„Die gebräuchlichsten Arten der Selbstmedikation bei zu viel oder zu wenig Stress sind - logisch - solche, die gesellschaftlich nicht mit einem Stigma belegt und außerdem am leichtesten verfügbar sind: Alkohol, Zigaretten und hochkalorisches Essen als Stressenker auf der einen, Kaffee, Tee und Energydrinks als Aufputscher auf der anderen Seite.“
Prof. Dr. Eva Peters ist „Stress verstehen“ unglaublich gut gelungen. Sie erklärt die biologischen Grundlagen wirklich verständlich: Was passiert im Gehirn, wenn wir gestresst sind? Wie reagiert unser Immunsystem darauf? Und warum kann uns Dauerstress so sehr aus der Bahn werfen? Mithilfe von anschaulichen Diagrammen erklärt sie nachvollziehbar, wie eng Körper und Psyche miteinander verknüpft sind.
Spannend ist auch der Blick auf unseren Alltag: Was haben Cola, Chips oder andere vermeintlich „tröstende“ Gewohnheiten mit unserem Stresslevel zu tun? Ich habe jetzt ein anderes Verständnis dafür, warum ich in belastenden Situationen zu Süßigkeiten greife und dass es dafür sehr gut erklärbare Mechanismen gibt.
Peters zeigt sinnvolle Strategien zur Stressbewältigung, denn wer kennt Stress nicht? Wir alle sind mal in der ein oder anderen Stresssituation. Doch auf Dauer kann er Körper und Geist schaden. Ganz ehrlich: gerade die biologische Prozesse hat Peters in ihrem Buch mega gut beschrieben!
























