Edgar Rice Burroughs

 3,8 Sterne bei 51 Bewertungen
Autor von Tarzan. Sonntagsseiten / Tarzan 1935 - 1936, TARZAN und weiteren Büchern.

Lebenslauf

† 19. März 1950 - Encino/Kalifornien

Alle Bücher von Edgar Rice Burroughs

Cover des Buches Tarzan. Sonntagsseiten / Tarzan 1935 - 1936 (ISBN: 9783939625636)

Tarzan. Sonntagsseiten / Tarzan 1935 - 1936

 (8)
Erschienen am 01.11.2013
Cover des Buches TARZAN (ISBN: 9783849300128)

TARZAN

 (5)
Erschienen am 16.03.2012
Cover des Buches TARZAN IN PELLUCIDAR (ISBN: 9783754153062)

TARZAN IN PELLUCIDAR

 (4)
Erschienen am 16.08.2021
Cover des Buches Tarzan - Die Rückkehr (ISBN: 9783958706811)

Tarzan - Die Rückkehr

 (3)
Erschienen am 05.08.2021
Cover des Buches Tarzans Tiere (ISBN: 9783988830456)

Tarzans Tiere

 (3)
Erschienen am 13.03.2023
Cover des Buches Tarzan bei den Affen (ISBN: 9783988830357)

Tarzan bei den Affen

 (3)
Erschienen am 13.03.2023
Cover des Buches Tarzans Sohn (ISBN: 9783988830463)

Tarzans Sohn

 (2)
Erschienen am 13.03.2023

Neue Rezensionen zu Edgar Rice Burroughs

Cover des Buches TARZAN IN PELLUCIDAR (ISBN: 9783754153062)
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Rezension zu "TARZAN IN PELLUCIDAR" von Edgar Rice Burroughs

Ein rasantes Crossover
Buchgespenstvor 6 Monaten

Im letzten Band ist Tanar zwar den Korsaren entkommen, aber David Innes, der Kaiser von Pellucidar, ist weiterhin in den Fängen der Piraten. Jason Gridley bricht von der Erdoberfläche zu einer einzigartigen Rettungsmission auf. Dafür hat er sich die beste Unterstützung gesichert, die er nur bekommen konnte: Tarzan, den Affenmenschen. Wenn sich einer mit undurchdringlichen Urwäldern und wilden Bestien auskennt, dann dieser. Selbst Tarzans Instinkte und Erfahrungen werden in der Urwelt Pellucidar an ihre Grenzen gefordert. Schon lange bevor die Rettungsmission ihr Ziel erreicht wird sie voneinander getrennt und das, was sie vermeiden wollten ist Realität: Bevor sie an David Innes auch nur denken können, müssen sie alleine die Gefahren Pellucidars überstehen.

Das, was ich im letzten Band vermisst habe, die Rettung von David Innes, ist endlich Thema dieses Buches. Zumindest zum Teil. Sie ist Anlass für ein neues Abenteuer in Pellucidar, aber in der Hauptsache dreht es sich darum wie die unterschiedlichen Völker dieser Urwelt leben, sich bekriegen und es doch nur ein wenig Umdenken von allen Seiten erfordert, um das Leben aller besser zu machen. Ich habe lange befürchtet, dass das Hauptthema des Buches das den Augen verloren wird. So spannend auch die Abenteuer sind und so interessant gerade auch Tarzans Rolle ist, an all den genretypischen Aneinanderreihungen von Abenteuern und dem irgendwann etwas nervtötenden Aneinander-Vorbeirennen der Charaktere, wollte ich doch irgendwann mal zum Punkt kommen. Da zeigte sich dann wie alles zusammenspielt und plötzlich ergaben die Einzelabenteuer einen Sinn. Es lohnt sich durchzuhalten! Der Schluss selbst ließ mich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits gab es Gänsehautszenen andererseits war es dann doch etwas unspektakulär.

Gute 4 Sterne für dieses spannende Crossover-Abenteuer, das trotz aller genretypischen Schwächen bestens unterhält.

Cover des Buches TANAR VON PELLUCIDAR (ISBN: 9783754131497)
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Rezension zu "TANAR VON PELLUCIDAR" von Edgar Rice Burroughs

Korsaren greifen an
Buchgespenstvor 8 Monaten

Das junge Kaiserreich von David Innes hat sich kaum etabliert, da kommen überraschende Meldungen von Piratenüberfällen herein. Eine große Korsaren-Flotte greift das Reich an und verlangt Tribut von Kaiser David I. Woher kommen sie? Bevor David Innes und Abner Perry in der steinzeitlichen Welt Pellucidar auftauchten, hatten deren Einwohner doch weder von der Kunst des Schiffsbaus noch von Schießpulver eine Ahnung. Wer sind dann die geheimnisvollen Korsaren? David bricht selbst mit einer Mannschaft auf als sein Bote Tanar von den Korsaren gefangen genommen wird. Während der Kaiser unterwegs ist, sieht sich Tanar den grausamen Korsaren und unberechenbaren Stürmen des Meeres ausgeliefert – und der schönen Korsarentochter Stellara, die ihm einfach nicht aus dem Kopf geht.

Was als abenteuerliche Rettungsmission durch David beginnt verlagert seinen Fokus schnell auf Tanar, der sich aus allen möglichen Notlagen selbst heraushelfen muss. Mal spannend, mal ein bisschen flach, selbst für das Genre des Kolportageromans, entwickelt sich schnell zu einer Art Brautwerbungsgeschichte mit allen möglichen und unmöglichen Verwicklungen. Irgendwann wird das viele Hin und Her und die immer weniger gut motivierten Eifersuchtsszenen etwas lächerlich, die permanenten Entführungen etwas nervig, aber trotz allem folgt man doch gebannt Tanars Abenteuern. Die Brautwerbung wird für den Leser schnell Nebensache. Interessant sind die Gesellschaftsentwürfe mit den vielen Formen wie Beziehungen zwischen Partner aussehen sollten, könnten oder gerade nicht sein dürfen. Alles ist eng mit dem Ideal verbunden, das wohl schließlich im Kaiserreich verwirklicht sein soll, vorgebildet in der Beziehung von Kaiser David zu Dian. Nicht aus den Augen verlieren sollte man bei Tanars Privatgeschichte die so unauffällig ins Abseits verschobene Nebenhandlung: die Korsaren. Hier scheint das eigentlich Interessante zu passieren, das für den weiteren Verlauf der Pellucidarromane entscheidend werden wird.

Während die Haupthandlung um Tanar irgendwann für den Leser etwas an Reiz verliert, da die Werbungs-, Eifersuchts- und Entführungsszenen sich ziemlich aneinanderreihen, gewinnen die Nebenhandlungen zunehmend an Spannung und lassen den Leser schließlich mit einem gemeinen Cliffhanger hängen, wenn die Geschichte Tanars auserzählt ist. Ein solider Abenteuerroman im typischen Kolportagestil und einem überraschend neuen Fokus, weg von David und den neuen Strukturen Pellucidars.

Cover des Buches PELLUCIDAR (ISBN: 9783748584223)
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Rezension zu "PELLUCIDAR" von Edgar Rice Burroughs

Der Ahnherr der Hohlwelten-Romane zum ersten Mal auf Deutsch
Buchgespenstvor einem Jahr

Der sechste Kontinent

Der namenlose Ich-Erzähler stößt in der Sahara zufällig auf David Innes, ein Mann, der mit einer unglaublichen Geschichte aufwartet. Gemeinsam mit dem Erfinder Abner Perry hat er in einem von ihnen konstruierten Prospektor das Innere der Welt erforschen wollen. Dabei entdeckten sie, dass unser Planet im Inneren eine eigene Welt birgt, bevölkert von prähistorischen Bestien und Urvölkern: Pellucidar. Eine brutale Welt, in der Menschen als Beute, Sklaven und religiöses Opfer für ein hochentwickeltes Dinosauriervolk dienen: den Mahars. David und Perry beschließen, dieser Schreckensherrschaft ein Ende zu setzen, doch nicht nur die Mahars und das gorillaartige Volk der Sklavenjäger stehen gegen sie, auch bei den Menschenvölkern stoßen sie auf Misstrauen, Hass, Neid und Machtgier.

Rückkehr nach Pellucidar

Der Ich-Erzähler erfährt, dass David tatsächlich nach Pellucidar zurückkehren und eine Verbindung zur Oberwelt herstellen konnte, sodass er jetzt seinem Freund aus der Tiefe der Erde berichten kann. David findet bei seiner Rückkehr die Anfänge seines Kaiserreiches in Trümmern vor. Hooja, der Schlaue hat ganze Arbeit geleistet. Davids Geliebte Dian ist verschwunden, die Völker gegeneinander aufgehetzt und Hooja ist mit einer Gruppe brutaler Männer zum Schrecken Pellucidars geworden. Mit den neuartigen Waffen, mit denen David und Perry den Kampf gegen die Mahars aufgenommen hatten, unternimmt Hooja jetzt Überfälle und will sich selbst zum Herrscher Pellucidars einsetzen. Doch David gibt nicht so leicht auf und gemeinsam mit Perry nimmt er den Kampf um sein Kaiserreich auf – und nicht zuletzt will er seine geliebte Dian wiederfinden.

Dieser Doppelband enthält die ersten beiden Bücher der sechsteiligen Reihe Pellucidar. Der erste Band erschien 1914 und diese Reihe gilt als Ahnherr aller Hohlweltenromane. Mit dieser Ausgabe legt der Apexverlag die erste deutsche Übersetzung vor und ich bin positiv überrascht. Bei epubli-Ausgaben stellt sich immer die Frage nach der Qualität und ich muss sagen, dass sie bis auf wenige Stellen mit Rechtschreibfehlern und verqueren Sätzen, sehr gut ist. Die Hardcover-Ausgabe überzeugt außerdem mit einer hochwertigen Bindung und einem schönen Vorwort mit Infos zu Buch und Autor.

Die Geschichte ist ein spannender, sehr phantasievoller Abenteuerroman, der alles bietet. Verfolgungsjagden, Befreiungen, Kämpfe, unerwartete Twists und eine Rasanz wie man sie in diesem Genre erwartet. Die Geschichte ist in guter Kolportagemanier geschrieben: wenig Ruhepole, viel Action und bekannte Motive, wie die schöne Frau, die zum Spielball männlicher Machtinteressen wird – ich möchte betonen, ohne dass sie dabei als hilflose, statische Jungfrau in Not gezeichnet wird. Im Gegenteil, ist sie überraschend aktiv, nimmt ihr Leben selbst in die Hand und greift bei Kämpfen auch selbst zur Waffe. Dem Genre (und der Zeit) geschuldet bleibt natürlich, dass sie die Trophäe ist, der die männlichen Charaktere nachjagen. Gerade gegen Ende des zweiten Bandes wird das Motiv ihrer Entführung ausgereizt, sodass man es schließlich nicht mehr ernst nehmen kann.

Auch die Idee des zu errichtenden Kaiserreiches und der „Einsetzung des Menschen an seinen rechtmäßigen Platz an der Spitze der Schöpfung“ ist natürlich der Zeit geschuldet. Sehr schön wird dieses Motiv allerdings motiviert: Pellucidar wird beherrscht von einer brutalen, intelligenten Dinosauriergattung, Sklavenjägern und Gewalt. Der Kampf gegen sie ist im grunde ein Kampf um Freiheit und Sicherheit. Das Kaiserreich wird selbst innerhalb der Geschichte eher mit einem Augenzwinkern eingesetzt. Eine Idee von Abner Perry, dem alten, zutiefst gläubigen, Erfinder, der diesen Gedanken auch ausbaut. David sieht sich zumindest in diesen Bänden nicht in der Würde, ihm geht es um Freiheit und Frieden – ein Thema, das auch auf den letzten Seiten aufgenommen wird und mit den Ereignissen im zweiten Band versöhnt. Der Fokus wird hier überraschend noch einmal neu ausgerichtet.

Mit dem Charakter des tiefgläubigen Abner Perrys, dessen Religiosität gerade im ersten Band immer wieder betont wird, droht kurzzeitig auch ein missionarisches Motiv die Geschichte zu überschatten, aber das ist zum Glück, zumindest in den ersten beiden Bänden, nicht der Fall. Im Zentrum bleiben das Abenteuer und der Kampf um die Freiheit der Völker.

Sehr interessant ist auch der Ich-Erzähler der Rahmengeschichte, der im zweiten Band als Edgar Rice Burroughs selbst benannt wird. Diese Autorenfiktion, um die Glaubwürdigkeit eines fiktionalen Reiseberichts zu untermauern ist ein gängiges Motiv der Abenteuerliteratur und spätestens seit Karl May bekannt. 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir die ersten beiden Bände des sechsteiligen Hohlwelten-Romans sehr gut gefallen haben. Er sprudelt über vor originellen Ideen, spannenden Abenteuern und einem facettenreichen Weltentwurf, der sicherlich noch viele Überraschungen für die kommenden Bände bereithält. Alle Stärken und auch Schwächen des Genres vereinen sich hier zu einem großartigen Fantasyroman, dessen Geschichte auch heute bestens unterhält.

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Zusätzliche Informationen

Edgar Rice Burroughs wurde am 01. September 1875 in Chicago (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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