Edgar Wallace

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Autorenbild von Edgar Wallace (©CC BY-SA 3.0)

Lebenslauf

Edgar Wallace wurde am 01. April 1875 in Greenwich in London geboren. Bekannt wurde er als englischer Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur, Journalist und Dramatiker. Er gehört zu den berühmtesten englischen Kriminalschriftstellern. Er war der uneheliche Sohn eines Schauspielers und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, hatte keinen Schulabschluss und hielt sich mit Gelegenheitsjobs am Leben. Er begann für eine Zeitung Artikel zu schreiben und arbeitete sich bis zum Chefredakteur hoch. Dieser Beruf ermöglichte es ihm später als freier Schriftsteller zu leben. Er verfasste Sachbücher, Lyrik und Theaterstücke. 1904 wurde Edgar Wallace erster Krimi »Die vier Gerechten« veröffentlicht und brachte ihm den Durchbruch. In seinem ganzen Leben schrieb Wallace 175 Romane, 24 Theaterstücke, jede Menge Kurzgeschichten, Essays, Zeitungs - und Zeitschriftenartikeln und Drehbücher. Edgar Wallace starb hoch verschuldet am 10. Februar 1932 in Hollywood.

Neue Bücher

Cover des Buches Der unheimliche Mönch (ISBN: 9783819214240)

Der unheimliche Mönch

Neu erschienen am 15.07.2025 als Taschenbuch bei BoD – Books on Demand.
Cover des Buches Das Silberne Dreieck und Der musikalische Agent (ISBN: 9783038649281)

Das Silberne Dreieck und Der musikalische Agent

Neu erschienen am 07.07.2025 als Taschenbuch bei Aravaipa.

Alle Bücher von Edgar Wallace

Cover des Buches Edgar Wallace - Der grüne Bogenschütze (ISBN: 9783954181643)

Edgar Wallace - Der grüne Bogenschütze

(56)
Erschienen am 08.10.2012
Cover des Buches Edgar Wallace - Das indische Tuch (ISBN: 9783954182244)

Edgar Wallace - Das indische Tuch

(49)
Erschienen am 17.09.2012
Cover des Buches Der Frosch mit der Maske (ISBN: 9783745069617)

Der Frosch mit der Maske

(43)
Erschienen am 14.12.2017
Cover des Buches Das indische Tuch (ISBN: 9783958554191)

Das indische Tuch

(40)
Erschienen am 01.01.2017
Cover des Buches Edgar Wallace - Die seltsame Gräfin (ISBN: 9783954182213)

Edgar Wallace - Die seltsame Gräfin

(36)
Erschienen am 15.09.2012
Cover des Buches Neues vom Hexer (ISBN: 9783955021504)

Neues vom Hexer

(29)
Erschienen am 07.06.2012
Cover des Buches Das Gasthaus an der Themse (ISBN: 9783442000883)

Das Gasthaus an der Themse

(27)
Erschienen am 01.08.1998
Cover des Buches Edgar Wallace - Das Gesetz der Vier (ISBN: 9783954182183)

Edgar Wallace - Das Gesetz der Vier

(24)
Erschienen am 13.09.2012

Neue Rezensionen zu Edgar Wallace

Alibi-Gesicht

Edgar-Wallace-Krimi um einen zu Unrecht wegen Mordes am Old Bailey Verurteilten, der wenig später eine arrangierte Ehe (nach Gefängnisflucht aus dem Gefängniskrankenhaus) eingeht, um der durchtriebenen Kusine nicht sein Vermögen zu überlassen. Nach der Eheschließung mit der etwas naiven Lydia bleibt ihm nicht mal genug Zeit, dem Leser "Heirate nie!" zuzurufen, bis er auch schon erschossen wird und Lydia plötzlich Erbin von einem Berg Kohle wird. Mit diskussionswürdigem Frauenbild (entweder durchtriebener-hinterlistig mit superehrlichem Gesicht oder naiv-schutzbedürftig und daher auf Männer angewiesen), und die Auflösung mit dem alten Jaggs hatte ich anders erwartet: Ich ging davon aus, daß der vermißte Seniorpartner der Anwaltskanzlei Simpson sich als Jaggs entpuppte. Bestimmt nicht Wallace bester.

Cover des Buches Der Frosch mit der Maske (ISBN: 9783442493319)
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Rezension zu "Der Frosch mit der Maske" von Edgar Wallace

traumweltenwanderer
Spannender Krimi mit einigen Überraschungen

Londons Straßen sind gefährlich geworden. Der Grund dafür ist eine Verbrecherbande, angeführt von dem Frosch mit der Maske, die die Londoner Gesellschaft in Angst und Schrecken versetzt. Die Macht des Frosches scheint schier endlos, denn selbst eingeschleuste Polizisten können die Bande nicht überführen. Als erneut ein Polizist in den Reihen der Verbrecher auffliegt und tot aufgefunden wird, übernimmt Inspector Elk den Fall, bei dem nichts so ist, wie es zunächst scheint. Bei seinen Nachforschungen gerät der Mann selbst ins Visier des gefürchteten Frosches. Was Inspector Elk bei seiner Arbeit nämlich schnell verdrängt hat: der Frosch mit der Maske ist gnadenlos und scheut vor nichts und niemandem zurück...

Meine Meinung:

Der Klappentext klang interessant und ich habe mich auf einen spannenden Krimi gefreut. Am Anfang war der Schreibstil für mich leider etwas schwerfällig - der Roman ist bereits 1925 erschienen, man macht also eine kleine Zeitreise - und es ist mir deswegen nicht leicht gefallen, in die Geschichte zu finden. Das hat sich mit der Zeit jedoch deutlich gebessert und die Erzählweise hat mir mehr und mehr Spaß gemacht.

Zunächst konnte ich mir auf die Geschehnisse keinen Reim machen. Dadurch hatte ich besonders am Anfang einige Fragen, die so schnell leider nicht beantwortet wurden, einen aber unweigerlich dazu bringen, mitzurätseln, was hinter der Froschbande steckt. Wie alles miteinander zusammenhängt, erfährt man Stück für Stück. Rückblickend ergibt dann plötzlich alles Sinn und ich hatte einen großen Aha-Moment.

Die Charaktere waren überzeugend. Inspector Elk war mir durch seine etwas eigentümliche, manchmal sogar unbeholfene Art sympathisch. Was mich sehr überrascht hat, war der Humor, der subtil in die Geschichte eingearbeitet wurde und mich an einigen Stellen unerwartet zum Lachen gebracht hat. Vor allem Elks trockener Humor hat mir gefallen.

Im Verlauf habe ich auch eigene Theorien aufgestellt, wer der Frosch mit der Maske sein könnte, denn an Verdächtigen hat es nicht gemangelt. Meine Vermutungen haben sich immer wieder als falsch herausgestellt, denn der Roman hat gekonnt in die Irre geführt. Schließlich kam alles ganz anders.

Da die Auflösung des Rätsels erst gegen Ende kommt, war es für mich bis dahin etwas langatmig. Doch auch wenn es sich bis zum großen Showdown gezogen hat, gab es zwischendrin einige spannende Szenen, die den Puls hoch gehalten haben. 

Das Ende war umso spannender und unvorhersehbarer. Viele Fragen wurden beantwortet, und zeitweise war es so nervenaufreibend, dass ich nicht schnell genug lesen konnte.

Nach dem zähen Anfang gab es am Ende einige große Überraschungen, die ich so nie erwartet hätte. Spannung pur! Die Auflösung war wahnsinnig gut konstruiert und haben mich neugierig auf weitere Romane von Edgar Wallace gemacht. Der Frosch mit der Maske ist ein gut durchdachter Krimi, bei dem am Ende alles zusammenpasst. Trotz der Startschwierigkeiten eine Empfehlung.

Klassische Krimis - lesenswert

Edgar Wallace: Die spannendsten Fälle vereint drei packende Kriminalromane, die auf jeweils ihre eigene Art und Weise fesseln und mich in die Welt von Geheimnissen, Täuschungen und überraschenden Wendungen mitnehmen.
Die Geschichten Der Hexer, Der Zinker und Das indische Tuch zeigen die Vielseitigkeit des Autors und seine Fähigkeit, die Spannung auf unterschiedlichste Weise zu erzeugen. Ich hätte es übrigens spannend gefunden, wenn die losen Geschichten aus „Neues vom Hexer“ ebenfalls Platz in diesem Buch gefunden hätten, denn der Hexer selbst ist für mich eine unglaublich interessante Figur.

Der Schreibstil ist durchweg leicht und zugänglich, was es mir meist ermöglicht, schnell in die jeweilige Geschichte einzutauchen. Besonders hervorzuheben ist, wie Edgar Wallace die Perspektive wechselt. Dies macht er mitten in der entsprechenden Handlung, was die Spannung schnell steigert und mir einen größeren Überblick über die Emotionen und Gedanken der Charaktere ermöglicht. Zudem kann er mich immer wieder aufs Neue in die Irreführen, weil ich schon ganz genau meine zu wissen, wie sich alles auflösen wird.

In Der Hexer werden zwei Handlungsstränge miteinander verwoben, die sich nach und nach zu einem komplexen Geflecht aus Täuschung und Geheimnissen entwickeln. Der Roman lebt von der stetigen Ungewissheit und dem ständigen Spiel mit der Identität des Hexers. Leider kommen mir hier seine groß angekündigten meisterhaften Verkleidungen zu kurz, erst zum Schluss kann ich sein großes Talent wirklich erleben.

Der Zinker hingegen zeichnet sich durch ein schnelleres Tempo aus. Die Erzählweise ist direkter und durch die häufigen Perspektivwechsel werde ich nicht nur in die Geheimnisse der Diebeswelt eingeführt, sondern erhalte auch einen ständigen Wissensvorsprung, der die Spannung noch verstärkt. Die düstere Atmosphäre ist von Anfang an greifbar und wird durch die unerwarteten Wendungen noch verstärkt. Edgar Wallace spielt geschickt mit den moralischen Grauzonen seiner Charaktere, was die Geschichte besonders interessant macht.

In Das indische Tuch werde ich in ein klassisches Whodunit entführt, bei dem Morde auf einem aristokratischen Anwesen aufgeklärt werden müssen. Hier sind es weniger die rasanten Wendungen, sondern mehr die deduktiven Fähigkeiten der Figuren, welche die Spannung aufrechterhalten. Das Setting mit dem alten Schloss trägt zur mysteriösen Atmosphäre bei und die vielen unterschiedlichen Charaktere, vom verschrobenen Dienstpersonal bis hin zu den scharfsinnigen Ermittlern, sorgen für zahlreiche falsche Fährten und überraschende Enthüllungen.

In allen drei Kriminalromanen hat Edgar Wallace die Spannung gekonnt aufbaut und die Charaktere geschickt in ein Netz aus Geheimnissen und Lügen verstrickt. Trotz der Vielfalt in den Erzählstrukturen bleibt der Kern seiner Romane immer gleich: Der Kampf zwischen Gut und Böse, die ständigen Täuschungen und die letztlich überraschenden Auflösungen. Die Morde werden nie ausführlicher behandelt und sind mal mehr, mal weniger raffiniert. Auch die subtilen Liebesgeschichten, die vor allem in Der Hexer und Der Zinker angedeutet werden, verleihen den Erzählungen eine menschliche Dimension und lockern die teils düstere Atmosphäre auf.

Die Geschichten sind abwechslungsreich, die Charaktere facettenreich und die überraschenden Wendungen sorgen dafür, dass mein Lesevergnügen nie abnimmt. Die Auflösungen sind allesamt schlüssig und befriedigend. Einzig bei Der Hexer habe ich mir gewünscht, dass bestimmte Elemente noch weiter vertieft und ausführlicher behandelt werden. Da steckt noch mehr Potenzial in der Geschichte, weshalb ich gern die obengenannte Erweiterung gehabt hätte.
Für mich ist Edgar Wallace, Die spannendsten Fälle definitiv eine lohnenswerte Lektüre, die mich sowohl unterhält und mich immer wieder zum Miträtseln einlädt.

Fazit:
Für mich ist Edgar Wallace: Die spannendsten Fälle eine lohnenswerte Lektüre, die mich unterhält und zum Miträtseln einlädt. Sei es durch den psychologisch-spitzfindigen Kriminalroman Der Hexer, die rasante Diebesgeschichte in Der Zinker oder das klassische Whodunit in Das indische Tuch – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

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Zusätzliche Informationen

Edgar Wallace wurde am 01. April 1875 in Greenwich, London (Großbritannien) geboren.

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