Edith Nesbit
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Edith Nesbit
Der verzauberte Garten
Der Traum von Arden
Die Kinder von Arden
Das verzauberte Schloss
Der Sandelf
Die Eisenbahnkinder
Edith Nesbit, Die Eisenbahnkinder
Das rote Haus: Eine lustige Ehegeschichte
Neue Rezensionen zu Edith Nesbit
Inhalt (Buchrückseite)
Als es mit dem Geschäft ihres Vaters bergab geht, beschließen die sechs Bastable-Kinder, ihm wieder zu Vermögen zu verhelfen - oder zumindest ihr eigenes Taschengeld aufzubessern. Sie graben nach Schätzen, versuchen sich als Detektive und retten einen alten Mann aus "tödlicher" Gefahr. Doch keine ihrer gutgemeinten Eskapaden bringt den ersehnten Erfolg. Bis eines ihrer Abenteuer einen Überraschenden Ausgang nimmt...
Meine Meinung
Titel = Der Titel klingt nach einer spannenden Kindergeschichte.
Cover = Das Cover sieht gut aus und hat sofort mein Interesse erweckt.
Text Buchrückseite = Überzeugt mich voll und ganz, es mit einem aufregenden und abenteuerlichen Kinderbuch zu tun zu haben.
Ich habe Seite um Seite gelesen und mich nach jedem Kapitel gefragt, wann denn nun das große Abenteuer der Schatzsucher beginnt. Wer ein aufregendes und spannendes Abenteuerbuch erwartet, der wird mit dieser Geschichte derbe enttäuscht. Das große Abenteuer, das ich mir vom Titel, vom Cover und vom Text der Buchrückseite erhofft hatte, ist bis zum letzten Satz nicht eingetroffen. Stattdessen zog sich die Geschichte wie ein zäher Kaugummi in die Länge, der nicht enden wollte. Die Beschreibung der Kinder, deren Wortwahl, deren Benehmen entspricht nicht den Persönlichkeiten der heutigen Kinder.
Das hat mich zwischendurch neugierig gemacht, ob und was über die Autorin geschrieben wurde - immerhin steht ebenfalls auf der Buchrückseite, dass es "Ein wiederentdecktes Juwel der klassischen englischen Kinder-Literatur" sei. Die Autorin hat von 1858 bis 1924 gelebt. Das erklärt vieles. Was ich jedoch nicht als interessierter Käufer eines (Kinder) Buches in der Buchhandlung mache, ist, dass ich den Autor google und suche, aus welcher Zeit er stammt. Möchte ich ein historisches (Kinder) Buch lesen, gehe ich in die entsprechende Ecke, die jede Buchhandlung dafür vorgesehen hat. Da war ich jedoch nicht gewesen, als ich mich für dieses Buch entschieden habe.
Wenn ein Leser jedoch an Geschichten um 1900 interessiert ist und sich auf den Schreibstil der damaligen Zeit sowie der für heutige Verhältnisse sehr absurden Einstellungen von Kindern zu "Recht" und "Unrecht" einlassen kann, könnte sich mit diesem Buch anfreunden.
Fazit
Ich vergebe ein Sternchen für den Titel, das Cover und den Text der Buchrückseite. Für die Geschichte kann ich jedoch kein Sternchen vergeben. Auch kann ich das Buch nicht an Leser empfehlen, die ein spannendes Abenteuerbuch suchen.
Die Geschwister Roberta, Peter und Phyllis hätten sich nie träumen lassen, dass sie einmal das wunderschöne Haus, in dem sie mit ihren Eltern so glückliche Zeiten hatten verlassen müssten. Doch eines Tages müssen sie wegziehen, ohne den Vater, und die Mutter muss die Geschichten, die sie den dreien zum Vergnügen erzählte, verkaufen, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Für die Kinder ändert sich der Alltag gänzlich. Statt zur Schule zu gehen, können sie den ganzen Tag durch die Gegend streifen und ihr größtes Vergnügen ist die nahe Eisenbahn. Sie grüßen sie jeden Tag, lernen die Angestellten am Bahnhof kennen und so manches Mal können sie ihren Mut und ihre Hilfsbereitschaft unter Beweis stellen. Was sie nicht wissen ist, dass ihr Vater verhaftet wurde und im Gefängnis sitz, für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat. Fieberhaft versucht die Mutter seine Unschuld zu beweisen und das Geheimnis vor ihren Kindern zu wahren.
Ein märchenhafter Kinderklassiker, der mit den Illustrationen von Dinah Dryhurst seinen ganzen Zauber entfaltet. Die drei lebendigen Kinder, die trotz der drastischen Veränderung ihrer Lebensumstände, nichts von ihrer warmen Kinderwelt hergeben müssen, faszinieren und machen wieder mal deutlich, dass Reichtum nicht finanziell definiert wird. Manchmal ist die Welt von Nesbit vielleicht etwas zu heile. Dass die Kinder nie von ihren Mitmenschen, gerade in einem kleinen Dorf, mit der Geschichte ihres Vaters konfrontiert werden, kam mir manchmal etwas unglaubwürdig vor, wenn ich es auch genossen habe, dass es keine hämischen und erniedrigenden Szenen gab, die mich stets nur wütend machen. Ich liebe dieses Buch mit seiner ganzen Märchenwelt, dem traumhaften Bildern und dem Zauber der wunderschönen Kinderzeit, in der jeder Tag ein Abenteuer ist. Bis heute absolut lesenswert! Es sei jedem wärmstens ans Herz gelegt.
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