Cover des Buches Küss mich, Mörder!. Küss mich, Lügner! (ISBN: 9783938281499)
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Rezension zu Küss mich, Mörder!. Küss mich, Lügner! von Ednor Mier

Rezension zu "Küss mich, Mörder!. Küss mich, Lügner!" von Ednor Mier

von DarkReader vor 13 Jahren

Rezension

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DarkReadervor 13 Jahren
Küss mich, Mörder! Nach der Inhaltsangabe freute ich mich auf ein Buch mit Spannung und einer guten Portion Erotik. Was ich bekam, war eine mäßig spannende Liebesschnulze voller amerikanischer Klischees mit etwas lauem Sexgeplänkel. Die Protagonistin und ihr Lover, der Bürgermeister, fallen regelmäßig ziemlich phantasielos über einander her, obwohl sie ihn verdächtigt, ihr nach dem Leben zu trachten. Kuriose Treffen und Telefonate mit dem abgelegten, weinerlichen Mann ihrer Freundin nervten mich ziemlich, und ich habe mich die ganze Zeit gefragt: warum unterhält sie sich mit ihm, bei ihrer schlechten Meinung von dem ätzenden Typen? Der Schreibstil gefiel mir ebenfalls wenig, teilweise lasen sich die Sätze wie die eines kleinen Mädchens. Küss mich, Lügner! Leider hatte ich beim zweiten Band dieses Buches das gleiche oder sogar ein noch größeres Problem. Ich lese sehr gern Fantasy, nur das hier ist kein Buch dieses Genres und doch mutete es streckenweise so an! Selten las ich so etwas so Unrealistisches wie die Story von Emily, einer Freundin der Protagonistin, deren Geschichte parallel zu der von Jenny erzählt wird. Der Tenor beider Bände in diesem Buch scheint zu lauten: 95% der Männer sind jämmerliche Muttersöhnchen, die ihre Frauen betrügen nach Strich und Faden und deren Mütter Frauen hassende Miststücke sind, wenn es um die Frauen geht, mit denen das geliebte Jüngelchen zu tun hat! Meine Güte, was für Klischees! Und Emily, die Protagonistin der Nebenstory, wandelt sich vom Duckmäuschen bei ihrem Ehemann zu einer Peitsche schwingenden Domina bei ihrem Lover, nachdem der untreue Ehemann ihr den Laufpass gab! Also bitte! Die Story um Jenny war ein klein wenig besser, das, was sie mit David machte, ließ mich wenigstens ein paar Mal laut auflachen. Ich las in einem Interview mit der Autorin, dass sie unter dem Pseudonym Ednor Mier "Blümchensex" schreibt. Das hier war kein "Blümchensex", das gehörte zu keinem Genre, es war ein Mischmasch aus einigen Genres, nicht Fisch, nicht Fleisch, für mich war es ein absoluter Schuss in den viel zitierten Ofen. Die zwei Sterne gibt es - gerade noch so eben - dafür, dass ich ab und zu mal lachen musste. Mehr war leider nicht drin. Sehr enttäuschend.
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