Rezension zu "Armageddon - Der Krieg der Engel" von Eduardo Spohr
Der Engel Ablon gilt als Abtrünniger, denn er hat sich gegen die Erzengel gestellt. Diese sind auf die Menschen eifersüchtig uns wollen sie vernichten.
Armageddon steht kurz bevor. Luzifer – nicht gerade ein Freund – lädt Ablon zu einem Gespräch ein. Der Engel soll Luzifer im bevorstehenden Kampf unterstützen. Ablon ist skeptisch, denn er wurde von Luzifer schon einmal verraten.
Ablon rettete die Hexe von Endor – Shamira aus der Gefangenschaft des babylonischen Herrschers. Shamira und Ablon freunden sich an und Shamira zeigt sich als treue Freundin. Ihre Entführung durch den Erzengel Michael ist ausschlaggebend dafür, dass sich Ablon in die letzte Schlacht der himmlischen Heerscharen einmischt.
Der Autor erzählt von einer himmlischen Welt mit vielen Parallelen zu den Menschen. Engel sind nicht immer solche und denken gern mal an die Karriere.
Die interessante Idee wird dann jedoch leider schnell zu einem zusammenhanglosen Wirrwarr aus Rückblenden und zerstückelten Einzelszenen. Die Rückblenden ergeben dabei nicht immer einen Sinn und bringen auch die Geschichte nicht voran. Oftmals wird damit nur der vorher entstandene Spannungsbogen zerhackt und der eigentliche Geschichtsfaden geht verloren.
Die Gemeinsamkeit der Geschichte mit den Rückblenden beschränkt sich meist auf die Wiederholung. Ablon gerät in irgendwelche Schwierigkeiten, liegt im Sterben und wird von der allgegenwärtigen Hexe Shamira gerettet. Ein gutes Beispiel dafür, dass manchmal weniger eben doch mehr ist …
Fazit:
Schade. Die Flammenschwerter im Buch werden vor allem dazu genutzt, die Spannung zu ermorden. Die Erzählung ist anstrengend und stolpert ständig über die eigenen Füße.