Rezension
Seit mehreren Jahren ist es möglich menschliche Gene zu manipulieren und sie teilweise sogar mit tierischen Genen zu vermischen. Neben den veränderten Menschen gibt es auch noch die „Unveränderten“, die Angst haben ausgelöscht beziehungsweise ersetzt zu werden. Nachdem in der Kleinstadt Hagerstown ein Virus dutzende Todesopfer fordert und ein Video im Netz auftaucht, dass nach wenigen Augenblicken auch schon wieder verschwunden ist, kommt es zwischen den einzelnen Gruppen zu Konflikten und die Suche nach Antworten auf die Frage, was wirklich in Hagerstown passiert ist, scheint nur noch Anders Jensen und seine Freunde zu interessieren. Denn was der Staat verheimlicht hat ist, dass nicht alle Menschen in Hagerstown gestorben sind.
Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich das Buch wohl nach wenigen Seiten aus der Hand gelegt hätte, da anfänglich sehr viele technische Begriffe vorkommen, die mir absolut nichts gesagt haben und den Lesefluss beeinträchtigt haben. Das Buch war an vielen Stellen weniger ein Thriller als ein Science Fiction Roman mit Dystopie-Charakter. Ich bin aber wahnsinnig dankbar, dass ich dem Buch dank der Leserunde auf Lovelybooks eine zweite Chance gegeben habe, denn die hat es sich redlich verdient, hat mich der Schreibstil des Autors und die Geschichte nach den anfänglichen Schwierigkeiten gefesselt. Die Geschichte wird aus der Sicht von vier unterschiedlichen Charakteren erzählt. Diese unterschiedlichen Handlungsstränge fügen sich am Ende des Buches zu einer großen Auflösung zusammen.
Das Buch lässt den Leser nachdenklich zurück. Ich habe mich nach dem Lesen lange mit der Frage beschäftigt, was mit uns Menschen passiert, wenn die Genforschung soweit fortgeschritten ist, dass beliebig am menschlichen Genom verändert werden kann.