Rezension
Nach Abschluss seines Studiums heuert Edward Conlon als Cop beim NYPD an. Sein Ziel ist es, Detective zu werden, aber der Weg dahin ist weit und steinig. Er beginnt mit einem Einsatz als Streifenpolizist in der South Bronx, wo er bereits in jungen Jahren alle denkbaren Abgründe des menschlichen Wesens kennen lernt, führt weiter über brandgefährliche Tätigkeiten als Rauschgiftfahnder und im Raubdezernat und endet schließlich bei seinem Wunschziel.
Ehrlich und aus dem Herzen des NYPD erzählt Conlon von seinen zumeist deprimierenden täglichen Erlebnissen, nicht nur vom Einsatz auf der Straße, sondern auch von den inneren Macht- und Befehlsstrukturen seiner Behörde, vom Zusammenhalt seiner Kumpels, wo sich einer absolut auf den anderen verlassen können muss, von unfähigen Vorgesetzten, von Neid und Missgunst, von selbstverliebten Bürgermeistern, und zu guter Letzt von seinem Einsatz auf Ground Zero und Fresh Kills nach 9/11, ein Bericht, der einem geradezu die Luft abschnürt.
Ein hartes, aus dem Herzen kommendes Buch von einem, der sich wirklich auskennt, der weiß, wovon er spricht. Wer sich für einen erstklassig geschriebenen, authentischen Bericht aus dem Innersten einer der bekanntesten Polizeieinheiten der Welt interessiert, dem sei das Buch wärmstens empfohlen.