Edward Glover

Inhalt:
Arabella Whitfield ist jung und soll mit einem Mann verheiratet werden, den sie nicht kennt. Am anderen Ende von Europa beschließt Friedrich der Große eine Tat, die Carl von Deppe nach England bringt. Dort in Mayfair Viertel von London kreuzen sich die Wege der Protagonisten.

Bewertung:
Das Buch beschreibt ziemlich gut die Situation im 18. Jahrhundert. Es spielt vor allem in den besseren Kreisen, aber auch zwielichtigen Situationen sind ziemlich oft vorhanden. An einigen Stellen liest es sich wie ein Spionageroman, aber wie ich es weiss, ist es wahrscheinlich nicht weit weg von der Wahrheit. Trotzdem war es mir an einigen Stellen zu viel (irgendwie waren fast alle plötzlich Spione).
Die Charaktere waren gut gezeichnet, auch wenn Arabella mir teilweise sehr feministisch vorkam. Aber es machte sie nicht weniger interessant. Carl war meine Lieblingsperson, ich mag solche nicht sehr offenen Typen.
Friedrich der Große kommt hier ziemlich ausgewogen vor, er ist nicht  schwarz oder weiss, irgendwie finde ich ihn hier interessant. Schon schrullig, aber auch so, dass man ihn mögen kann.
Der Stil war gut, was mich als einziges gestört hat, war, dass bestimmte Teile zwar parallel gespielt haben, aber nicht so geschrieben wurden. Ich kann die Entscheidung des Autor verstehen, mir fällt nicht wirklich etwas besseres ein, aber es hat mich halt gestört.