Rezension zu Mrs Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner von Edward Kelsey Moore
Mrs. Roosevelt und das Wunder von Earl's Diner
von Klusi
Rezension
Klusivor 11 Jahren
Drei Frauen - drei Schicksale - eine starke Freundschaft
In ihrer Heimatstadt kennt man sie als die Supremes: Odette, Clarice und Barbara Jean, drei Frauen ganz unterschiedlicher Wesensart und aus verschiedenen sozialen Kreisen, was sie jedoch nicht davon abhält, seit fast vierzig Jahren eine tiefe Freundschaft zu pflegen. Es ist ihnen zur Gewohnheit geworden, sich jeden Sonntag, zusammen mit ihren Männern, in Earl’s Diner zu treffen und dort gemeinsam zu essen und zu plaudern.
In diversen Rückblicken erfährt man mehr über sie, ihre Herkunft und darüber, wie sie zu den Personen wurden, die sie mittlerweile darstellen. Sie hatten alle kein einfaches Schicksal, und auch in der Gegenwart hat jede ihr Päckchen zu tragen, und doch gelingt es ihnen,stets füreinander da zu sein, sich gegenseitig zu bestärken und Halt zu geben. Geht es einer von ihnen schlecht, kann sie sich auf ihre Freundinnen verlassen. Sie müssen viele Tragödien überstehen: Rassenfeindlichkeit, Untreue, Alkoholprobleme, Krankheit und Tod, aber gemeinsam schaffen sie es, damit umzugehen.
Geschildert wird die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Da ist einmal Odette, die mutigste der drei Freundinnen. Ihre Sicht der Dinge wird in der Ich-Form erzählt, was eine gewisse Nähe zu ihr schafft, während der Rest des Romans in der dritten Person geschrieben ist. Odette ist nicht nur mutig und stark, sondern sie hat auch eine ganz besondere Fähigkeit: sie kann die Geister der Verstorbenen sehen und mit ihnen kommunizieren, was dem Roman einen leicht mystischen Anhauch gibt.
Größtenteils erscheint die Geschichte jedoch realistisch, wie aus dem wahren Leben gegriffen. Dramatisches und Vergnügliches halten sich in etwa die Waage.
Viele Ereignisse sind typisch amerikanisch, ein wenig schrill und überspannt; sie könnten nirgendwo sonst auf der Welt in dieser Weise stattfinden. So manche Episode hat in ihrer Tragik etwas Komisches, und man hat ab und zu ein recht groteskes Szenarium vor Augen.
Großen Respekt muss ich dem Einfühlungsvermögen des Autors zollen, denn er hat mit seinen Supremes drei eindrucksvolle und sehr glaubwürdige Frauencharaktere entworfen. Die facettenreiche Sprache, die manchmal verschmitzt, etwas flapsig, oft ernst und gerne auch ein wenig sarkastisch daherkommt, zeichnet ein farbenprächtiges Potpourri diverser Szenen aus dem Leben der drei Freundinnen, die in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhalten und jederzeit füreinander einstehen. Edward Kelsey Moore legt hier ein bemerkenswertes Debüt vor: humorvoll, ergreifend und liebenswert.
In ihrer Heimatstadt kennt man sie als die Supremes: Odette, Clarice und Barbara Jean, drei Frauen ganz unterschiedlicher Wesensart und aus verschiedenen sozialen Kreisen, was sie jedoch nicht davon abhält, seit fast vierzig Jahren eine tiefe Freundschaft zu pflegen. Es ist ihnen zur Gewohnheit geworden, sich jeden Sonntag, zusammen mit ihren Männern, in Earl’s Diner zu treffen und dort gemeinsam zu essen und zu plaudern.
In diversen Rückblicken erfährt man mehr über sie, ihre Herkunft und darüber, wie sie zu den Personen wurden, die sie mittlerweile darstellen. Sie hatten alle kein einfaches Schicksal, und auch in der Gegenwart hat jede ihr Päckchen zu tragen, und doch gelingt es ihnen,stets füreinander da zu sein, sich gegenseitig zu bestärken und Halt zu geben. Geht es einer von ihnen schlecht, kann sie sich auf ihre Freundinnen verlassen. Sie müssen viele Tragödien überstehen: Rassenfeindlichkeit, Untreue, Alkoholprobleme, Krankheit und Tod, aber gemeinsam schaffen sie es, damit umzugehen.
Geschildert wird die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Da ist einmal Odette, die mutigste der drei Freundinnen. Ihre Sicht der Dinge wird in der Ich-Form erzählt, was eine gewisse Nähe zu ihr schafft, während der Rest des Romans in der dritten Person geschrieben ist. Odette ist nicht nur mutig und stark, sondern sie hat auch eine ganz besondere Fähigkeit: sie kann die Geister der Verstorbenen sehen und mit ihnen kommunizieren, was dem Roman einen leicht mystischen Anhauch gibt.
Größtenteils erscheint die Geschichte jedoch realistisch, wie aus dem wahren Leben gegriffen. Dramatisches und Vergnügliches halten sich in etwa die Waage.
Viele Ereignisse sind typisch amerikanisch, ein wenig schrill und überspannt; sie könnten nirgendwo sonst auf der Welt in dieser Weise stattfinden. So manche Episode hat in ihrer Tragik etwas Komisches, und man hat ab und zu ein recht groteskes Szenarium vor Augen.
Großen Respekt muss ich dem Einfühlungsvermögen des Autors zollen, denn er hat mit seinen Supremes drei eindrucksvolle und sehr glaubwürdige Frauencharaktere entworfen. Die facettenreiche Sprache, die manchmal verschmitzt, etwas flapsig, oft ernst und gerne auch ein wenig sarkastisch daherkommt, zeichnet ein farbenprächtiges Potpourri diverser Szenen aus dem Leben der drei Freundinnen, die in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhalten und jederzeit füreinander einstehen. Edward Kelsey Moore legt hier ein bemerkenswertes Debüt vor: humorvoll, ergreifend und liebenswert.