Edward P. Jones

 4 Sterne bei 24 Bewertungen
Autor*in von Die bekannte Welt, Im Labyrinth der Stadt und weiteren Büchern.

Lebenslauf

* 1951

Alle Bücher von Edward P. Jones

Cover des Buches Die bekannte Welt (ISBN: 9783423135368)

Die bekannte Welt

 (12)
Erschienen am 01.02.2007
Cover des Buches Hagars Kinder (ISBN: 9783423138017)

Hagars Kinder

 (3)
Erschienen am 01.09.2009
Cover des Buches Im Labyrinth der Stadt (ISBN: 9783423136846)

Im Labyrinth der Stadt

 (4)
Erschienen am 01.09.2008
Cover des Buches Die bekannte Welt (ISBN: 9783546100779)

Die bekannte Welt

 (2)
Erschienen am 26.10.2023
Cover des Buches The Known World (ISBN: 9780007195305)

The Known World

 (2)
Erschienen am 20.03.2012

Neue Rezensionen zu Edward P. Jones

Cover des Buches Die bekannte Welt (ISBN: 9783546100779)
Emilis avatar

Rezension zu "Die bekannte Welt" von Edward P. Jones

Eine Geschichte der Sklaverei
Emilivor 4 Monaten

Dies hier ist der erste Roman von Edward Jones, der gleich mit Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde. Erzählt wird die Geschichte eines Schwarzen zur Zeit der Sklaverei. Henry wurde von seinem Vater, der zuvor sich, dann auch seine Frau und später seinen Sohn, freigekauft hat. Henry wächst selbst zu einem Plantage- und Sklavenbesitzer. Ein Schwarzer, der über andere Schwarzen bestimmt. Er übernimmt die Werte und Normen der Weißen zu damaligen Zeit. Daher auch der Titel des Romans, es ist eine bekannte Welt für Henry. 

Plastisch und lebendig wird der Alltag des Sklavenhandels und Sklavenhaltens dargestellt. Die Meinung des Autors zu dem Thema, seine Haltung kommen durchaus in dem Roman zu Geltung. Ob die Einsichten richtig oder falsch sind, muss der Leser selbst entscheiden. Sklavenhaltung, die "Logik" dahinter, Rassismus werden anhand der fiktiven Charaktere behandelt. Der Erzählstil ist zum Teil derb, vermutlich realitätsnah und nicht immer in dem Tonfall nachvollziehbar. Viele Passagen, besonders die, die menschliche Abgründe behandeln, haben mich beeindruckt, doch es gab auch einiges in dem Roman, das ich nicht mochte. Das Skizzenhafte oder die viele kleinen Geschichten in Geschichte war für mich weniger zugänglich. Insgesamt vermittelt dieser Roman einen guten Eindruck vom Leben und der Gesellschaft der damaligen Zeit. Eine lesenswerte Geschichte. 

Cover des Buches Die bekannte Welt (ISBN: 9783546100779)
SimoneFs avatar

Rezension zu "Die bekannte Welt" von Edward P. Jones

Vielschichtiger, komplex erzählter Roman
SimoneFvor 4 Monaten

Mit "Die bekannte Welt" legt der Ullstein-Verlag das preisgekrönte Werk von Edward P. Jones (Pulitzerpreis 2004) neu auf. Es beleuchtet die Lebensgeschichte eines Sklaven, der freigekauft wurde und seinerseits Sklavenhalter wurde. Dass dies überhaupt möglich war, war mir zuvor  nicht bekannt, doch der Autor E.P. Jones, selbst Afroamerikaner, hat diesen rein fiktiven Roman auf der Basis umfangreicher historischer Recherchen verfasst und sich für diese ungewöhnliche Perspektive entschieden, die bereits darauf hindeutet, dass es sich der Autor nicht einfach macht und differenziert die Abgründe menschlicher Seelen unabhängig von der Hautfarbe ausleuchtet.

Der komplexe Schreibstil mit mehreren Zeitebenen und Handlungssträngen und einer Vielzahl an Personen erschwert immer wieder die Lektüre, und ich habe das Buch entgegen meiner Gewohnheit nicht an einem Stück gelesen. Wenn man sich jedoch erst einmal an die teils sperrige Erzählweise gewöhnt hat, erwartet einen ein inhaltlich hochinteressanter, kraftvoller und aufwühlender Roman mit ambivalenten, plastischen und lebendigen Charakteren. Um den Überblick nicht zu verlieren, ist das Personenverzeichnis am Ende sehr hilfreich, auch wenn das Blättern insbesondere beim ebook doch recht mühsam ist. Hier lohnt es sich die entsprechenden Seiten auszudrucken und griffbereit zu haben. 

Insgesamt ein sehr lesenswerter und vielschichtiger Roman über eine dunkle Epoche voller Willkür, Diskriminierung, Ausbeutung und Rassismus, bei dem es sich unbedingt lohnt, dranzubleiben.




Cover des Buches Die bekannte Welt (ISBN: 9783423135368)
Perles avatar

Rezension zu "Die bekannte Welt" von Edward P. Jones

Edward P. Jones - Die bekannte Welt (Roman)
Perlevor 5 Jahren

Klappentext:

Hoffmann und Campe

"Das Beste an neuer amerikanischer Literatur, was mir seit Jahren auf den Schreibtisch gekommen ist." (Jonathan Yardly, Washington Post).

Die bekannte Welt - sie endet in Virginia Mitte des 19. Jahrhunderts für viele Schwarze an den Grenzen der Plantage, auf der sie leben. So auch für Henry Townsend, der als Sklave aufwächst, später von seinem Vater freigekauft wird und schließlich - aus heutiger Sicht Sklavenhalter wird. "Mit einer Dichte, die an William Faulkner und Gabriel Garcia Marquez erinnert" (Nensday), verwebt Edward P. Jones in diesem Roman zahlreiche Lebensgeschichten zu einem großen , unvergeßlichen Bild einer Epoche.


Eigene Meinung:

Ja, das stimmt! Schon bei der ersten Seite und die ersten Worte, da wusste ich, dass dieses Buch wunderschön ist. Gut und einfach zu lesen. Ich hätte es schneller lesen und aus haben können, doch ich habe mir eine ganze Woche damit Zeit gelassen und es richtig genossen, in dem dicken Wälzer von über 400 Seiten sprich 447 Seiten zu schmökern. Muss ich immer an die Sendung "Lemmy und die Schmöker" dran denken. Habe ich in den 80ern oft in meiner Jugendzeit geschaut. Im ZDF-Ferienprogramm.


Es war wirklich sehr interessant es zu lesen, bin froh es doch noch gelesen zu haben, da ich, als ich es Anfang Januar entdeckte, hatte ich zuerst gar keine Lust gehabt es zu lesen, da es über 400 Seiten hatte, diese lese ich eh, wenn überhaupt oft meistens im Herbst oder Winter, was wir ja jetzt haben, an kalten Wintertagen, wenn die Tage länger werden, oder es draußen schneit oder geschneit hat. Und dies war dann das 4. Buch des Jahres bzw. erst auch mal des Monats Januar 2019.


Auf den Seiten 256 und Seite 257 musste ich sehr schmunzeln und auch ziemlich lachen. Auch nochmal an andere Stelle glaube ich mich erinnern zu können, aber auf Seite 256 am meisten. Das konnte ich mir richtig vor Augen vorstellen, weil ich das bestimmt mal gesehen hatte, mit dem Pferd, so was ähnliches mal in den 80ern hatte und kannte. Da musste ich dann dran denken. Überhaupt sah ich einige Szenen aus dem Buch wie kleine Filme vor Augen oder auch Bilder/Fotos, wie die Leute/Menschen, wie sie früher wohl ausgesehen haben mussten. Vor 80-100 Jahren. Wir schreiben jetzt schon das 21. Jahrhundert - schon jetzt das 20. Jahr, in dem neuen Jahrhundert, sogar Jahrtausend.


Es hat mir viel Freude gemacht darin zu blättern, konnte es fast kaum aus der Hand legen, bis am späten Abend hatte ich darin gelesen und tief in der Nacht, aber irgendwann muss man auch mal schlafen, sprich sich ausruhen und wieder neue Kraft tanken für die nächsten 100 Seiten, damit man die 447 Seiten dann doch mal zu Ende schafft. Ich kann es also deshalb sehr empfehlen und ich weiß wovon ich rede, spreche und schreibe, da ich selber Autorin bin.


 Ein super tolles Buch, einfach beste Unterhaltung!


Vergebe gut und gerne, liebgemeinte 5 Sterne!


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