Ein Therapeut, der sich in seine Patientin und in die Frau eines Anderen verliebt. Ein Psychiater, der Angst hat zu sterben, wenn sein Kind zur Welt kommt und ein Experiment, welches ethisch sehr fragwürdig ist.
Die Ansätze fand ich gut, aber zu oberflächlich. Jedoch sorgten sie trotzdem für eine gewisse Spannung und Verwirrung. Bis zum Schluss konnte man sich nicht sicher sein, wer von den Charakteren nun lügt, wer wirklich erkrankt ist und wer wen manipuliert. Immer wieder rückte ein anderer Charakter in den Mittelpunkt, schien glaubhaft seinen Standpunkt zu erklären und doch ging am Ende vieles anders aus als gedacht.
Die Grundidee der Geschichte, die Manipulation des Gedächtnisses, ist gut und spannend, aber auch erschreckend. Der dargestellte Missbrauch der Behandlung zeigt auf, wie riskant diese Behandlungen sein könnten. Die Liebesgeschichte zwischen dem Therapeuten und seiner Patientin fand ich leider nicht sehr glaubhaft. Sie lenkte zudem von der eigentlichen Geschichte ab. Der Autor packte zu viele Themen in diese Geschichte. Aus meiner Sicht wäre hier "etwas weniger ist mehr" gut gewesen.