Edward Wilson-Lee schreibt in diesem Buch über seine Entdeckung, dass Shakespeare in Afrika eine Rolle gespielt hat und es Parallelen zu seinen Werken gibt.
Das ist alles schön und gut, wie Nahe Shakespeare vielem gekommen war und welche Lehren man aus seinen Geschichten ziehen kann. Wann er das erste Mal erwähnt wird und welche Rolle er scheinbar gespielt haben soll.
Und auch wenn ich bekennender William Shakespeare Fan bin, war mir all das irgendwie etwas trocken, langweilig erzählt.
Ich bin einfach nicht so gut hinein gekommen. Die Zitate und Anekdoten sind toll, aber mir war vieles zu weit hergeholt und abwegig, so dass ich mich irgendwann einfach durchgequält habe. Was echt schade ist, wenn man bedenkt, das ich Shakespeare liebe und ich diese Kombination mit Afrika sehr spannend finde.
Für mich war der Ton etwas merkwürdig, mehr lehrhaft, als erzählerisch. Als würde eine Herde Elefanten durch die Seiten trampeln und einen dann doch etwas verwirrt und durstig zurücklassen.
Möglicherweise gebe ich ihm irgendwann noch einmal eine Chance, markiert habe ich mir schließlich sehr sehr viel. Aber ich hab wirklich gekämpft.
Jetzt weiß ich allerdings, dass Roosevelt gerne in Afrika auf der Jagd war. Zusammenhang? Nun ja, er war eben auf diesem Kontinent.
Ein schöner Kontinent, mit einer beeindruckenden und doch sehr erschreckenden Geschichte.
Es ist schon interessant zu wissen, dass es Shakespeare bis dahin geschafft hat – schon zu viktorianischen Zeiten. Aber irgendwas hat mir gefehlt in diesem Buch. Was, das kann ich nicht sagen. Es gab einige gute und wirklich nützliche Informationen, aber auch vieles, was ich mir erspart hätte.