Rezension zu Projekt Äskulap von Edwin Haberfellner
Rezension zu "Projekt Äskulap" von Edwin Haberfellner
von suroni
Rezension
S
suronivor 12 Jahren
Ein US-Pharmakonzern gerät in starke wirtschaftliche Turbulenzen. Durch die Entwicklung eines völlig neuen nanomedizinischen Präparats erhofft sich das skrupellose Management das große Geschäft. Hinter dicken, gepolsterten Türen wird entschieden, die strengen Zulassungsbestimmungen mit einem perfiden Trick zu umgehen: Die hochbrisante Substanz soll als homöopathisches Arzneimittel getarnt werden, um es an todkranken Patienten testen und so schnell wie möglich auf den Markt bringen zu können. Drei Jahre später suchen vier alte Damen einen gefragten Heilpraktiker in München auf. Eine mysteriöse Todesserie in dessen Umfeld ruft Kommissar Schröck auf den Plan. Wie schon der Vorgängerroman "Projekt Iduna" ist auch dieser Thriller sehr spannend und klug aufgebaut. Schröcks sympathisch-kompetente Kollegin Silvia ist nicht nur ein Trägerin der Handlung, sondern sorgt mit ihrem spritzigen Wesen für uneingeschränktes Lesevergnügen. Die Verwertung der Tatsache, dass bei homöopathischen Medikamenten viel weniger strenge Kontrollen erforderlich sind ist eine geniale Idee und macht zusätzlich noch nachdenklich. Meine Wertung: spannende Story, unbedingt lesenswert! Ein richtig guter Kriminalroman!