Rezension zu "Abydos" von Egan T. Guenthers
Fakten
Taschenbuch: 272 Seiten
Verlag: Books on Demand
Sprache: Deutsch
Genre: Abenteuerroman
Klappentext
Ein junger New Yorker Network Analyst beginnt seinen Jahresurlaub voller Entspannung. Eine Entspannung, welche nicht lange anhalten sollte. Eh er sich versah, begann für ihn das Abenteuer seines Lebens. Dank Glück im Unglück, lernte er Leyla kennen, welche sich ihm anschloss und mit ihm weiter ins Ungewisse vorstieß. Zusammen ahnten sie nicht, auf was für ein Abenteuer sie sich da eingelassen hatten. Schon bald hieß es für beide "Lauf um zu Leben" Eine geheime Bruderschaft war ihnen auf den Fersen. Vertrauen wurde zu Misstrauen und Unschuld zur Sünde. Es war eine Reise, die Ihnen alles abverlangte.
Meine Meinung
Die Geschichte
Im Buch macht sich der Protagonist auf den Weg zu einem Abenteuer durch Ägypten, welches er anfangs durchaus unterschätzt. Wie wir alle vielleicht von Filmen kennen, waren die Ägypter raffinierte Köpfe, sodass hinter jeder Ecke ein Rätsel oder gar eine Falle steckt.
Ich fand es sehr spannend, wie der Protagonist und Leyla, dessen Begleiterin, sich bei jeder Situation einen Ausweg ausdachten und nicht gleich aufgaben.
Was mich allerdings etwas gestört hatte, war, dass der Protagonist eigentlich kein wirkliches Motiv hatte, diese Reise nach Ägypten anzutreten. Mir schwirrte durch das ganze Buch hindurch die Frage im Kopf, was er denn erreichen möchte, oder was er sich zumindest dabei erhofft. Eine Antwort auf diese Fragen wäre sehr hilfreich gewesen und hätte mich auch viel mehr mitfiebern lassen.
Die Charaktere
Wie ihr vielleicht gerade bemerkt habt, nenne ich den Protagonisten immer nur Protagonisten, weil dessen Name nämlich überhaupt nicht bekannt ist. Grundsätzlich hat mich das eigentlich nicht gestört, jedoch ist es etwas merkwürdig, wenn Leylas Name so oft gerufen wird, aber der des Protagonisten nicht. Ich hätte gerne gewusst, wie er heisst. Ist wohl so eine Art Gewöhnungssache. :D
Mit Leyla hingegen konnte ich mich richtig gut abfinden. Sie wirkte manchmal zwar etwas übertrieben, oder nicht sonderlich authentisch. Ich mochte aber ihre starke und mutige Art.
Der Schreibstil
Der Schreibstil war sehr speziell, denn es wurde oft in der indirekten Rede geschrieben. Da aber auch hie und da einige Gespräche in der direkten Rede eingebaut waren, hat mich dies weiter nicht gestört.
Was eigentlich ein Pluspunkt bei mir wäre, war, dass nicht all zu lange die Umgebung beschrieben wird. Jedoch hatte ich hier manchmal fast etwas Schwierigkeiten mir das ganze vorzustellen.
Was ich vielleicht unbedingt noch erwähnen sollte, war die besondere Schriftart. Das ganze Buch wurde nämlich in der Schriftart Courier New geschrieben (ich hoffe, das ist der richtige Name). Ich fand es eine tolle Abwechslung und es ging sehr schnell zum lesen. Kann mir aber auch gut vorstellen, dass dies für viele ein Störfaktor wäre.
Der Titel
Abydos ist eine Stadt in Ägypten, wo auch ein Teil der Geschichte spielt. Ist also völlig passend. (Obwohl ich zugeben muss, dass ich vor dem Roman keine Ahnung davon hatte. So lernt man immer wieder etwas Neues!)
Das Cover
Das Cover hätte mich in einem Buchladen wahrscheinlich nicht sofort angesprochen. Bei genauerer Betrachtung sieht man jedoch die roten Flecken auf dem steinernen Boden. Blut ist hierzu mein erster Gedanke. Dies macht die Sache logischerweise gleich interessanter. :D
Fazit
Mich konnte das Buch leider nicht ganz überzeugen, auch wenn es so einige spannende Passagen gab. Ich konnte viele Handlungen des Protagonisten einfach nicht nachvollziehen.
Immerhin konnte mich aber das gewisse Ägypten-Feeling umgeben! :-)
Bewertung
3 von 5 Sternen.