Egbert Herfurth

 4,3 Sterne bei 24 Bewertungen

Lebenslauf

Der in Leipzig lebende Egbert Herfurth (Jahrgang 1944) wurde zunächst Offsetretuscheur, darauf folgte eine Tätigkeit als Wertpapiertechniker, bevor er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Wolfgang Mattheuer studierte. Nach einer Aspirantur an der Kunsthochschule Weißensee kehrte er als Meisterschüler von Albert Kapr an die Hochschule für Grafik und Buchkunst nach Leipzig zurück. Seit 1977 ist er freischaffend tätig und wurde durch seine Buchillustrationen, Plakate und Bilder bekannt, für die er diverse Preise gewann. Durch die Teilnahme an 400 Ausstellungen in 25 Ländern wurde sein Werk auch international bekannt.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Säggs'sch - Fast vergessen (ISBN: 9783897986428)

Säggs'sch - Fast vergessen

Neu erschienen am 22.01.2024 als Gebundenes Buch bei BuchVerlag Leipzig.

Alle Bücher von Egbert Herfurth

Cover des Buches Die Heiden von Kummerow (ISBN: 9783356015157)

Die Heiden von Kummerow

 (18)
Erschienen am 26.10.2012
Cover des Buches Die Gerechten von Kummerow (ISBN: 9783356019285)

Die Gerechten von Kummerow

 (9)
Erschienen am 12.07.2015
Cover des Buches Der Engel mit dem goldenen Schnurrbart (ISBN: 9783896033222)

Der Engel mit dem goldenen Schnurrbart

 (2)
Erschienen am 31.10.2009
Cover des Buches Das Leben ist ein Purzelbaum (ISBN: 9783746629650)

Das Leben ist ein Purzelbaum

 (2)
Erschienen am 17.02.2014
Cover des Buches Ein Eisbär aus Apolda (ISBN: 9783896032577)

Ein Eisbär aus Apolda

 (2)
Erschienen am 01.03.2006
Cover des Buches Die Struwwelpetra (ISBN: 9783942929424)

Die Struwwelpetra

 (1)
Erschienen am 08.04.2016

Neue Rezensionen zu Egbert Herfurth

Cover des Buches Der Engel mit dem goldenen Schnurrbart (ISBN: 9783896033222)
V

Rezension zu "Der Engel mit dem goldenen Schnurrbart" von Christa Kożik

Vom Wandel der Welt
Vera-Seidlvor 2 Jahren

Selbst wenn ein Engel bei strömendem Regen im nassen Hemd und barfüßig auf unserem Fensterbrett steht, an die Scheibe klopft, um eingelassen zu werden, öffnen wir das Fenster nicht, weil unser Verstand uns an der Erscheinung zweifeln lässt.

Die zehnjährige Lilli, die sich aufgrund ihrer Gelbsucht in einer wochenlangen Quarantäne befindet, ist durch die entstandene Leere offener geworden. Sie gewährt dem Engel Ambrosius Einlass in die Menschenwelt.

Solange die beiden unter sich sind, bereichern sie sich gegenseitig durch einen Austausch über ihre unterschiedlichen Welten. Als aber Erwachsene ins Spiel kommen, beginnt für Ambrosius das Drama der Anpassungsforderungen, dem sich Lilli anfangs noch widersetzt, aber dann nachgibt, um den Engel bei sich behalten zu können.
Da man aus einem Engel keinen Menschen machen kann, ist Ambrosius am Ende gezwungen, die Erde wieder zu verlassen.

Wir können die geistige Welt nicht in eine materielle wandeln. Aber die andere Welt kann uns transformieren. Wenn wir die zahlreichen, kleinen Botschaften nicht hören wollen, dann muss es eben eine Krone auf der Schöpfung sein. Das spanische Wort für Krone heißt CORONA!

Das Buch "Der Engel mit dem goldenen Schnurrbart", bekam ich 1983 geschenkt. Seither habe ich es im Religionsunterricht geschätzte fünfzig Mal vorgelesen. Neben der Haupthandlung erhält man einen beeindruckenden Einblick in die DDR-Geschichte.

Ich danke herzlichst Christa Kożik für dieses humorvolle Kinderbuch, das zum Nachdenken anregt. Ich danke der Schriftstellerin für ihre engelhafte Begleitung meines Lebens und das der Kinder.

Die Autorin wohnt nur wenige hundert Meter von mir entfernt in einer Parallelstraße. Aber bisher kenne ich sie nicht persönlich. Vielleicht wird uns ein Engel miteinander bekannt machen. Wenn er einen goldenen Schnurrbart trägt, hat er aus einer fremden Flasche Goldwasser getrunken.

 Vera Seidl 

 

Cover des Buches Verteidigung des Unsinns, der Demut, des Schundromans und anderer mißachteter Dinge (ISBN: 9783867301886)
aus-erlesens avatar

Rezension zu "Verteidigung des Unsinns, der Demut, des Schundromans und anderer mißachteter Dinge" von Gilbert Keith Chesterton

Mit Bedacht und offenem Geist lesen!
aus-erlesenvor 3 Jahren

Jede Medaille hat zwei Seiten. Das ist bekannt und wird allgemeinhin auch so hingenommen und akzeptiert. Gilbert Keith Chesterton, der mit Pater Brown eine der bekanntesten und zahlreich verfilmten Hobbyermittler schuf, hat seine eigene Sichtweise auf die Dinge, die so unermüdlich unser Leben beeinflussen. Und die wir oft genug gedankenlos hinnehmen. 

Sechzehn Mal plädiert er unter anderem für Schundromane, Gerippe und Patriotismus. Eine gewagte Mischung! Doch es bleibt nicht einfach nur beim Versuch. Es gelingt ihm durch seine gewitzte Art und die Fähigkeit diese auch in Worte zu kleiden den Leser in seine Welt zu ent- und durch sie zu führen. 

Bleiben wir beim Schundroman. Auf den ersten Blick hat der Begriff Schund keinen netten Hintergrund. Pulp fiction, ja, da springen alle auf, applaudieren für das, was sich auf der Leinwand abspielt. Doch der Schundroman ist pure Unterhaltung. Nichts Hochtrabendes, das einer Elite vorbehalten ist. Erst der Schundroman, das Profane, das ganz normale Leben, machen Literatur dem breiten Publikum zugängig. Und wer sagt denn, dass die breite Masse kein Recht auf Unterhaltung hat? 

Ganz anders sieht es mit der Demut aus. Von Oben diktiert, ist sie durchaus diskutabel. Als freie Willensentscheidung und –bekundung ist sie Ausdruck von Individualität. Sie hat wie alles im Leben zwei Seiten. Oder ein Messer. Hat auch oft zwei Seiten, aber darum geht es nicht. Zum Einen kann ein Messer wortwörtlich und sinnbildlich Schaden anrichten. Dient es jedoch einen weitaus größeren Schmerz zu bekämpfen – Chesterton führt hier den Zahnschmerz an, den wirklich JEDER nachvollziehen kann – ist es durchaus ein brauchbares Werkzeug. 

In Zeiten, in denen die Freiheit zur Dogmatisierung häufiger genutzt wird als je zuvor, ist ein Buch wie dieses eine echte Fundgrube. Ein hilfreiches Argumentationshelferlein und amüsantes Kompendium in Einem. Der nachgewiesene britische Humor, das umfassende Wissen inklusive der Fähigkeit dieses auch anzuwenden und der unvergleichliche Schreibstil von Gilbert Keith Chesterton erschweren dieses kleine Büchlein und machen es zu einem echten Schwergewicht unter den Mit-Auf-Den-Weg-Geben-Büchern. 

Die Illustrationen von Egbert Herfurth adeln das Buch und adeln das ohnehin schon wertvolle Buch. Sechzehn Mal verteidigt der Autor die unterschiedlichsten Vorstellungen vom Dingen und Einstellungen. Dieses Buch muss man nicht verteidigen, man nimmt es auch nicht einfach nur hin. Man nimmt es aus dem Regal, liest, stellt es wieder zurück, nimmt es aus dem Regal, liest und so weiter. 


Cover des Buches Doddlmoddl (ISBN: 9783351040369)
MvKs avatar

Rezension zu "Doddlmoddl" von Wolfdietrich Schnurre

Rezension zu "Doddlmoddl" von Wolfdietrich Schnurre
MvKvor 12 Jahren

"Damit Tiere sich tierisch gut fühlen Was passiert, wenn Tiere sich vom Menschen nicht mehr gängeln lassen? Schnurres rebellische Geschichte und Herfurths heitere Bilder geben Antwort. Warum muss eigentlich ein Wellensittich unbedingt »Guten Tag!« sagen, obwohl sich seine Zunge doch viel besser fürs Zwitschern und Kreischen eignet? "

Ein wunderschön gestaltetes Buch.

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