Aus dem Englischen von Sybil Gräfin Schönfeldt
Inhalt
Alarich und Sarah leben bei ihrem Großvater in einem alten Haus und können den ganzen Tag tun und lassen, was sie wollen. Für die Ferien haben sie Großes geplant: Sie wollen die Rezepte in ihrem Zauberbuch ausprobieren. Doch dann kommen unverhofft die drei Nichten und Neffen der Haushälterin zu Besuch und stören sie in ihrer Zweisamkeit. Besonders Sarah ist überhaupt nicht begeistert und macht allen das Leben schwer. Doch im Laufe der Zeit wird klar, dass man auch zu fünft wunderbar zaubern kann.
Meine Meinung
Dieses Buch ist wirklich zauberhaft. Es hat mich sofort an einige Kinderbücher erinnert, die ich früher gelesen habe: Ein Trupp Kinder erlebt spannende Abenteuer, ohne dass Erwachsene sie dabei stören oder bevormunden. In diesem Fall haben die Abenteuer mit Zauberei zu tun. Welches Kind würde sich nicht gerne mit Hilfe eines Zaubertrankes in ein Tier verwandeln wollen oder gar fliegen können? Mir hätte das Buch als Kind garantiert gefallen, aber auch als Erwachsener fand ich es einfach wunderbar.
Die Kinder sind vom Charakter her ziemlich unterschiedlich, so dass für jeden etwas dabei ist. Sarah ist ein kleiner Wildfang und geht erstmal auf Abstand zu den anderen Kindern, während ihr Bruder Alarich sehr an Naturwissenschaften interessiert ist und freundlich auf andere zugeht. Die beiden halten zusammen wie Pech und Schwefel. Charlotte, die Nichte der Haushälterin, ist der Muttertyp, der sich um alles kümmert. Außerdem sammelt sie Pflanzen. Jonathan, ihr Zwillingsbruder, ist eher der künstlerische Typ und Peter, gerade mal 4 Jahre alt, ist für die Lacher zuständig. Ich fand sie durch die Bank liebenswert.
Die Sprache ist natürlich auf Kinderniveau gehalten, aber nicht anspruchslos. So kann man es als Erwachsener noch gut lesen. Für mich war es ein absolutes Wohlfühlbuch und ich werde es bestimmt irgendwann mal meinen Kindern vorlesen ... alleine schon, weil es mir so viel Spaß gebracht hat.
Elaine Horseman
Alle Bücher von Elaine Horseman
Zauberei im alten Haus
Zauberreise in die Steinzeit
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Rezension zu "Zauberei im alten Haus" von Elaine Horseman
Alarich und seine Schwester Sarah leben bei ihrem Großvater in einem kleinen, verträumten britischen Städtchen. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Was keiner wissen darf, im Keller haben die beiden Kinder sich eine geheime Werkstatt errichtet, in der sie mit Zaubertränken experimentieren. So verwandelt sich Alarich mal schnell in eine Katze und Sarah kann fliegen. In den Sommerferien bekommen die beiden Besuch von drei anderen Kindern, vor denen sie ihre Zaubereien nicht lange verbergen können. Was jedoch als unerfreulicher Besuch erwartet wurde, endet in einer dicken Freundschaft.
Meine Meinung:
"Zauberei im alten Haus" ist das erste von drei Büchern über die zaubernden Geschwister Hubble. Es erschien bereits 1964. Leider wurden nur die ersten beiden Bände ins Deutsche übersetzt, und leider der vierte Teil nie veröffentlicht.
Diese fantastische Erzählung ist ganz in der Tradition alter englischer Fantasygeschichten gehalten. Man merkt beim Lesen sofort, dass man ein gehaltvolles Buch in der Hand hält. Schon allein diese wunderbaren Scriptolzeichnungen, die die Erzählung begleiten, erinnern mich an andere klassische Werke, die ich in meiner Kindheit gelesen habe. Ich bin völlig fasziniert von diesem Buch und bin dem Zeit-Verlag echt dankbar, dass es jenes noch einmal neu veröffentlicht hat. So komme auch ich in den Genuss dieses einmaligen fantastischen Abenteuers.
Hier geht es nicht um große Action, um gefährliche Kämpfe oder fiese Bösewichter. Hier geht es um kleine Zaubereien, die Kinder wie Erwachsene glücklich machen. Und es geht um Freundschaft und dass zusammen doch alles ein bißchen schöner ist. Besonders gut gefallen hat mir die Wandlung der Charaktere im Laufe der Geschichte. Waren sie doch anfangs von Härte und Egoismus geprägt, so werden sie zum Schluss sanft, aufgeschlossen und freundlich. Sarah zum Beispiel ist zu Beginn einfach unausstehlich, zum Ende hin aber richtig süß. Jeder findet zu seinem Glück und sogar unmögliche Träumereien werden auf einmal Wirklichkeit.
Gerne habe ich mich mit dieser Lektüre hinfortreissen lassen und bin ins England der 60er Jahre eingetaucht. Dieses große alte Haus in dem die Kinder wohnen, mit seinem riesigen Garten, hat mich völlig fasziniert. Gerne wäre ich mit dabei gewesen.
Sympathisiert habe ich mehr mit den drei Kindern, die zu Besuch sind, als mit Alarich und Sarah. Ich mochte auch die schrullige Nachbarin Miss Trinket, die etwas von einer Hexe hatte, nur dass sie keine war.
Ich möchte nun auch unbedingt wissen, wie es weitergeht und die nachfolgenden Bücher lesen.
Mein Fazit:
Ein wunderbares Kinderbuch über Sommerferien, Abenteuer, Hexentränke und Freundschaft. Eine fantastische Erzählung im alten Stil.
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