Eleanor Wood

Tuesday ist ein Charakter mit dem ich mich sehr identifizieren konnte, sie liebt es, auf ihrem Blog meistens über Musik zu schreiben, ihr Musikgeschmack deckt sich eindeutig mit meinem. Sie möchte später Schriftstellerin werden und besitzt einen sehr außergewöhnlichen Modegeschmack, ihre Kleidung stammt meistens aus einem ausgewählten Secondhand-Laden. Sie kann es kaum glauben, als der Musiker Jackson Griffith sich auf ihrem Blog meldet und Kontakt zu ihr sucht. Ehe sie sich versieht, befindet sie sich in einem aufregenden Strudel aus Gefühlen. Der Schreibstil war sehr schön, aber besonders Tuesday mit ihrem jugendlichen Leichtsinn und dieser liebenswerte Chaot Jackson, haben die Geschichte voran getragen. Die Nebencharaktere haben mir auch sehr gut gefallen, am Rande wurden LGBTQ Themen behandelt, sowie sehr grob auf die Thematik bezüglich Abhängigkeiten eingegangen. Es war eine gelungene Geschichte, die mich zum Lachen brachte, mich wieder jung fühlen ließ und mich traurig stimmte. Sehr gerne hätte ich eine Playlist von der Autorin für ihre Geschichte im Buch erhalten.

INHALT:

Tuesday kann es nicht glauben: Nach einem Blogeintrag über ihren Lieblingssänger Jackson Griffith erhält sie eine Nachricht von ihm. Zunächst hält sie es für einen Scherz ihrer Freunde. Doch ein spontanes Selfie des Sängers überzeugt sie: Er ist es wirklich. Und er möchte sie kennen lernen. Sie, das langweilige, etwas pummelige Kleinstadtmädchen mit ihrer speziellen Vorliebe für Secondhand-Klamotten.

Quelle: Penguin Randomhouse

BUCHINFOS:

AutorIn: Eleanor Wood | Seiten: 320 | Einband: Taschenbuch | Erschienen am: 12.07.2021 | ISBN: 978-3-570-31108-0 | Preis (D): 10,00€ | Verlag: cbt

MEINE MEINUNG:

Das hat mir gefallen…

Der Klappentext des Buches hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Irgendwie klang es nach einer sommerlich-frischen Liebesgeschichte mit Suchtpotential und dieser Gedanke gefiel mir. Wer von uns würde denn nicht durchdrehen, wenn er eine E-Mail von seinem Lieblingssänger bekommen würde? So ergeht es zumindest Tuesday, die einen Musikblog führt und sich dort regelmäßig über ihre liebsten Bands auslässt. Ich mochte Tuesday gerne und ihre Blogbeiträge, die als kleines Extra hier und dort im Buch zu finden waren, haben die Blogthematik wirklich greifbarer gemacht. Anfangs war ich auch großer Fan vom Aufeinandertreffen der Protagonisten und der sich aufbauenden Liebesgeschichte – wie aufregend.

Das hat mir nicht gefallen…

Im Verlauf das Buches empfand ich die sich anbahnende Romanze zwischen Tuesday und Jackson einfach nur noch als deprimierend. Tuesday macht sich selbst immer total klein und durch den Kontakt zu Jackson, der für sie wirklich etwas besonderes ist, lässt sie alles andere links liegen. Vermutlich ist das so, wenn man die rosarote Brille auf hat und das normale Leben an einem vorbei zieht. Leider hat mich das Buch im Verlauf der Handlung beim Lesen nicht so richtig beflügelt. Ich hätte an mancher Stelle sowohl Tuesday, als auch Jackson gerne mal ins Gewissen geredet. Auch die sommerliche Leichtigkeit habe ich sehr vermisst, weshalb ich wohl sagen muss: dieses Buch war so gar nicht meins.

Leseempfehlung?

Mir hat das Buch nicht gefallen, da ich mich mit dem Figuren und dem Handlungsverlauf leider nicht identifizieren konnte. Schaut aber doch mal auf der Verlagsseite vorbei. Dort findet ihr sogar einige sehr positive Rezensionen zum Buch.

Das Cover sieht traumhaft schön aus und strahlt für mich Sommer und Festival aus. Der Schreibstil der Autorin ist fließend und man kommt schnell durch die Seiten. Das Buch ist eine tolle und leichte Sommerlektüre.

Die Hauptprotagonistin Tuesday schreibt mit Leidenschaft an ihrem Blog und bereitet sich auf ihre Abschlussprüfungen vor. Als eines Tages Jackson Griffith, der Frontsänger von Sour Apple, ihren Blogbeitrag kommentiert. Beide beginnen einen Austausch und der Rockstar lädt Tuesday zu einem großen Festival ein. Wie Tuesday sich entscheidet und ob sie ihre Prüfungen besteht, müsst ihr lesen.

Die Charaktere sind schön ausgearbeitet. Tuesday ist eine witzige Protagonistin, die etwas naiv ist. Der Rockstar Jackson ist mysteriös und etwas verwegen. Die Freunde von Tuesday verleihen der Geschichte ihre Lockerheit. Insgesamt hätten alle Charaktere etwas tiefgründiger ausgearbeitet werden können, da einige Handlungen nur oberflächlich behandelt wurden.

Für mich persönlich war die gesamte Geschichte etwas zu simpel gelöst. Der Spannungsbogen ist zwar steigend, aber die Handlung wird zu schnell und zu simpel aufgelöst. Trotzdem konnte mich das Buch von sich überzeugen. Ich bin mit Herz und Seele Festivalgänger und liebe Konzerte. Deshalb hat es mir sehr viel Spaß bereitet dieses Buch zu lesen. Durch seine Lockerheit ist das Buch eine Leseempfehlung für alle, die sich von einer Sommerlektüre berieseln lassen möchten.

Insgesamt gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sterne.