Rezension zu "Meine geniale Freundin" von Elena Ferrante
In "Meine geniale Freundin" geht es um eine Freundschaft zweier Mädchen in Neapel in den 50er Jahren. Diese Freundschaft ist toxisch und doch sind sie unzertrennlich.
Die Graphic Novel bleibt der Struktur der Familiensaga treu. Sie beginnt mit Kindheit und Jugend.
Auf 254 Seiten, fast DinA4 groß versuchen Chiara Lagani und Mara Cerri die Geschichte von Elena und Lila in Bildern zu erzählen. Die Bilder sind qualitativ sehr unterschiedlich gezeichnet und teilweise konnte man sich nicht sicher sein, welcher Charakter hier dargestellt wurde. Außerdem wurde sehr sehr wenig Text verwendet. Zum Teil waren die Bilder warm und nett, man konnte eine positive Atmosphäre zwischen den Freundinnen nachempfinden. Teilweise waren die Bilder verschwommen, verwaschen, düster. Aus diesen konnte man die Geschichte nicht gut ableiten.
Fazit:
Leider konnte mich diese Graphic Novel nicht überzeugen. Kannte man das Buch, bzw. die Serie vorher nicht, versteht man allein aus der Graphic Novel heraus die Geschichte nicht. Also für reine Graphic Novel Fans, die nicht vor haben das Buch zu lesen ist diese Lektüre nicht geeignet. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich Ferrante-Fans über diese Ergänzung freuen werden. Außerdem eignet es sich sicher gut, um sein Gedächtnis aufzufrischen, wenn man mit dem zweiten Band fortfahren möchte.
Bedingte Kaufempfehlung für Ferrantefans.