Rezension zu "Lucy und Ryan" von Elena MacKenzie
~ KLAPPENTEXT ~
Seit einem schweren Autounfall besteht Lucys Leben aus Studium, einem Nebenjob im Café - und vor allem daraus, sich um ihre schwerverletzte Mutter im Pflegeheim zu kümmern. Das Geld ist knapp, das Studentenheim kann sich die junge Frau kaum noch leisten. Da erbt sie auf einmal von ihrer Großtante eine wunderschöne Wohnung mitten in Edinburgh. Der einzige Haken an der Sache: Ryan, der ebenfalls in der Wohnung lebt. Und es gibt nur drei Dinge, die Ryan so sehr liebt wie sich selbst: Partys, sein Schlagzeug - und Mädchen ...
~ AUTORIN ~
Elena MacKenzie schreibt romantische, lustige, erotische und traurige Liebesromane. Für ihre Bücher sucht sie sich interessante Orte wie die kleine Insel Fair, Edinburgh, Glasgow oder Tolosa aus. Ganz nach dem Motto: Sich in Büchern zu verlieren, heißt grenzenlos träumen. Die Autorin lebt mit ihrem Mann, drei Kindern, zwei Hunden und zwei Katzen im Vogtland.
~ MEINUNG/ Fazit ~
Eine schöne Geschichte, die mich aber nicht so ganz für sich gewinnen konnte. Die Grundidee war gut, aber Lucy kam mir zu gebrechlich rüber. Schicksalsschläge hat jeder und jeder verarbeitet sie auch anders. Lucy hingegen hat sich richtig hinein verbissen und wollte auch absolut nicht loslassen. Schuldgefühle für Dinge zu haben, die man nicht annähernd Schuld ist, finde ich ein wenig überzogen, zumindest so verbissen wie es hier in der Geschichte ist. Das machte es für mich mehr uninteressant als andersrum.
Die anderen Figuren waren mir hier mehr mit Unterhaltung bestückt. Die beste Freundin ziemlich humorvoll, ich liebe solche Figuren ja abgöttisch, die einfach frei Schnauze Konversation führen. Und Ryan, der zweite Protagonist ist auch ein Fall für sich. Kein klassischer Badboy, wie man es sich in solchen Romanen meistens erhofft oder kennt. Das hat mir wiederum richtig gut gefallen. Der Schreibstil an sich war auch angenehm, sodass man ohne Probleme in einem Rutsch lesen konnte.
Ich finde das Buch nicht schlecht, als was Kleines zwischendurch vielleicht genau das richtige. Man sollte nur nicht mit hohen Erwartungen ran gehen.
Das Buch bekommt 3 von 5 Sternen.