Cover des Buches Nacht (ISBN: 9783426283332)
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Rezension zu Nacht von Elena Melodia

Rezension zu "Nacht" von Elena Melodia

von Seidenhauch vor 12 Jahren

Rezension

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Seidenhauchvor 12 Jahren
Zitat 1: (...), die selbstsicher genug ist, mich weder als Rivalin zu sehen noch wie eine Göttin zu verehren.Eine gewisse Zeitlang habe ich diese Art von Ergebenheit gewollt und gesucht, bis ich kapiert habe, dass sie mir nichts bringt. Zitat 2: Ich will Menschen um mich haben, auf die ich mich verlassen kann. Ich will keinen blinden Glauben, sondern Vertrauen. Zitat 3: Träumen heißt überleben Meine Meinung: Nacht von Elena Melodia, einer italienischen Schriftstellerin, ist der erste Band der My Land Reihe. Dieses Buch beginnt recht spannend. Alma ist 17 Jahre und eigentlich ein ganz normales Mädchen, wären da nicht diesen grauenhaften Alpträume, die sie immer öfters heimsuchen. Zum Glück sind es nur Alpträume. Doch schon bald muss die junge Schülerin feststellen, dass ihre Alpträume keineswegs nur Träume sind, es sind verdammt reale Prophezeiungen... Alma ist sehr beliebt, sie sieht umwerfend schön aus und sie ist absolut gerade, offen und sehr prägnant. Mit anderen Worten sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Eine Charaktereigenschaft, die mir persönlich sehr gut gefällt. Besonders ist aber Almas Einstellung zu ihrer "Clique" -ein Wort welches sie selbst nicht leiden kann. Sie bevorzugt das Wort Freundinnen und betont dass es keine "Rangordnung" oder "Hierarchie" gibt, denn Freundschaft bedeutet Respekt und Vertrauen! Dieses Statement macht Alma zum absoluten Sympathieträger. Mit den ersten 120 Seiten ist dieses Buch recht interessant, erleidet aber sogleich einen starken Einbruch. Es passiert einfach nicht genug. Viele, meiner Meinung nach, unbedeutende Stellen werden zu sehr ausgeschmückt und unnötig in die Länge gezogen. Aber es gibt auch wieder einen Lichtblick: die letzten 160 Seiten haben es in sich. Es wird rasant. Almas Leben hat sich stark verändert. Die "Clique" droht auseinander zubrechen, zumindest geht jeder eigene Wege ohne sich mit seinen Freundinnen über Gefühle und Meinungen auszutauschen und schon bald muss Alma feststellen, dass es Nachts alles andere als sicher ist. Almas Visionen sind nicht normal, auch wenn solche nach einem Unfalltrauma gelegentlich auftauchen, wie ihr ihr ehemaliger Psychologe schildert. Alma scheint jedoch etwas Besonderes zu sein. Nur was sie tatsächlich ist erfährt man in diesem Band nicht. Mich persönlich stört das ein wenig. Das ganze Buch ist voller Andeutungen, doch wenn man ans "Ufer schwimmen möchte", entfernt man sich zusehends immer mehr von ihm. Ich hatte bis zum Schluss auf die Auflösung um Almas "Identität" gehofft, aber als Leser bleibt man hier wort-wörtlich im Dunkeln. Desweiteren fehlt mir die Ankündigung für die Fortsetzungsromane. Ich hätte mir zumindest eine grobe Zeitangabe gewünscht. Fazit: Nichts desto trotz kann sich Nacht sehen lassen. Zwar gehört dieses Buch nicht zu meinen Favoriten, aber Almas Geschichte hat durchaus Potenzial und der Cliffhanger am Ende des Buches lässt mich doch tatsächlich auf den zweiten Roman wartend zurück.
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