Cover des Buches "What to do?": Vier Wochen Ayurveda in Kerala (ISBN: B0087K2AAS)
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Rezension zu "What to do?": Vier Wochen Ayurveda in Kerala von Elena P. Knoll

Rezension zu ""What to do?": Vier Wochen Ayurveda in Kerala" von Elena P. Knoll

von abuelita vor 12 Jahren

Rezension

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abuelitavor 12 Jahren
„What to do?“ – was tun? Indischer Fatalismus, den sich die Autorin zu eigen macht und – teilweise- nicht schlecht damit fährt…. Elena P. Knoll, an einer Meningitis erkrankt und nach drei Jahren Schmerztherapie, merkt, dass sie mit den gängigen Therapien nicht mehr weiterkommt, und so sieht sie sich nach anderen Lösungen um. Ohne eingehende Vorbereitung und ohne große Erwartungshaltung entscheidet sie sich kurzerhand für Ayurveda, bucht eine Kur im Süden Indiens und lässt sich dort einfach überraschen…. Mit Humor, locker und sehr anschaulich beschreibt sie ihre Zeit in diesem Ayurveda-Resort, mit den Land und den Menschen dort. Manchmal musste ich hellauf lachen…Natürlich schildert sie auch sehr ausführlich ihre Erfahrungen mit den medizinischen Anwendungen . Und auch wenn nicht alles so läuft, wie sie sich das vorstellte, bleibt sie – meistens – doch sehr gelassen. Warum ich nun trotzdem nicht total begeistert fünf Sterne vergebe? Nun, es gab ein paar kleinere Ungereimtheiten, die mich etwas störten , so z.B. spricht die Autorin nach ihren eigenen Aussagen nur mangelhaft Englisch. Wie also kann sie dann jeden Morgen das Thiruvananthapuramer Tagblatt intensiv studieren? War etwa ausgerechnet das wirklich auf Deutsch oder Italienisch, nachdem es sonst mit diesen Sprachen im Resort ja nicht so gut aussah? Über die Rechtschreib-und Grammatikfehler seh ich mal großzügig hinweg….*g*…. aber was ich persönlich gar nicht nachvollziehen kann, ist , dass die Autorin fast drei Wochen dort verbringt, so gut wie immer unzufrieden ist mit dem Arzt, der Therapeutin etc – und trotzdem den Mund nicht aufkriegt beim Chefarzt….sie „will nicht meckern“ ……..“sich nicht ärgern, einfach nur das positive annehmen“….gute Einstellung imgrunde, aber auf der einen Seite hat sie dafür bezahlt und auf der anderen ist es ihr ja letztendlich doch nicht gelungen; sie hat die Therapie abgebrochen. Gelassenheit und Ruhe , die indische Lebensweise mit „it takes time“ ist die eine Sache, mangelnde Kommunikation aber die andere, egal wo und mit welchen Menschen. Denn wie kann z.B. kann der Chefarzt, den die Autorin ja sehr lobt , etwas ändern oder Änderungen veranlassen, wenn er gar nicht WEISS, was da los ist und wie oberflächlich und lieblos die Therapie durchgeführt wird? Vielleicht hätte sich das Ganze vermeiden lassen bzw. zum Guten wenden lassen, wenn man darüber gesprochen hätte.....
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