Elena Passarello hat in ‚Berühmte Tiere der Menschheitsgeschichte‘ Essays über mehr oder weniger bekannte Tiere geschrieben. So findet man hier z.B. diverse Elefanten, den klugen Hans, die Gorilladame Koko und den Löwen Cecil.
Obwohl ich mich sehr für Tiere interessiere und auch schon viel zum Thema gelesen habe, habe ich zu Passarellos Buch kaum Zugang gefunden. Dies liegt sicherlich zum Teil daran, dass die Autorin direkt mit der Tür ins Haus fällt - es gibt hier keinerlei Einführung, sondern der Leser landet direkt im ersten Essay, und zumindest mir ging es so, dass ich das Gefühl hatte, in etwas hineingeworfen zu werden, von dem ich gar nicht so genau weiß, was es ist. So etwas kann spannend sein, aber für mich hat das Ganze nicht recht funktioniert.
Ich empfand die Essays als zu bemüht, und rein sprachlich haben mir die Geschichten nicht so gut gefallen. Aus inhaltlicher Sicht kann ich sagen, dass ich einzelne Episoden durchaus spannend fand, dass sich mir bei einigen Essays der Sinn nicht richtig erschlossen hat, dass ich die Bearbeitung mancher Themen wenig ansprechend und eher langatmig fand, und dass ich manche Geschichten, die zwar insgesamt fesselnder sind, regelrecht abstoßend fand, weil in ihnen Grausamkeiten allzu detailliert und explizit geschildert wurden.
Vielleicht bin ich einfach mit den falschen Erwartungen an das Buch herangetreten, aber ich persönlich kann keine Empfehlung aussprechen.
Von zählenden Pferden und sprechenden Gorillas