Rezension
„Das Gelübde der Kaiserin“ von Eleonore Dehnerdt ist ein historischer Roman, in der Kaiserin Kunigunde, die im 11. Jahrhundert lebte und später heilig gesprochen wurde, von ihrem Leben berichtet. Die Erzählung beginnt 1027 im Kloster Kaufungen. Kunigunde lebt dort und wird von ihrer Nichte Uta, die Äbtissin ist, damit beauftragt, ihr Leben aufzuschreiben. Kunigunde erzählt von ihrer Jugend, wie sie den späteren Kaiser Heinrich kennen und lieben lernt, von ihren Reisen und politischen Erfolgen, aber auch von der vergeblichen Hoffnung auf ein Kind und von Verrat und Anfeindungen. Immer wieder wird ihr tiefer Glaube deutlich. Nebenbei erfährt man viel über das Leben der damaligen Zeit.
Eleonore Dehnerdt hat auch in ihrer Sprache versucht, das Lebensgefühl Kunigundes einzufangen, was ihr gut gelungen ist. Allerdings wirkt der Roman dadurch auch nicht so lebendig wie historische Romane, in denen ein außenstehender Erzähler Szenen und Personen beschreibt.