Rezension zu Die Stimmen der Vergangenheit von Elia Barceló
Rezension zu "Die Stimmen der Vergangenheit" von Elia Barceló
von serendipity3012
Rezension
serendipity3012vor 11 Jahren
Fremde Welten Die Philologin Katia Steiner bekommt den Auftrag, den Nachlass des Gelehrten José Maria Valcárcel zu ordnen. Schnell wird deutlich, dass sich auch andere für die Erbschaft interessieren und dass nicht nur ein Tagebuch über eine verbotene, aber nicht minder intensive Liebe Valcárcels erzählt, sondern dass Katia den Schlüssel zu anderen Welten in ihrem Besitz hat. Nach kurzer Zeit überschlagen sich die Ereignisse, Menschen verschwinden und Katia begibt sich in große Gefahr. „Die Stimmen der Vergangenheit“ von Elia Barceló entführt den Leser in fremde, phantastische Welten. Die Teile des Romans, die in diesen anderen Wirklichkeiten spielen, weisen leichte Längen auf, insgesamt ist die Geschichte aber fesselnd und unterhaltsam, wenn der Roman auch nicht ganz an „Das Rätsel der Masken“ und „Töchter des Schweigens“ heranreicht. Katia ist eine sympathische, überzeugend charakterisierte Protagonistin, mit der der Leser gern auf die Reise geht und mitfiebert, was es nicht nur mit dem „Club der Dreizehn“ auf sich hat, sondern auch, wie es in ihrem privaten Leben weitergeht, schließlich hat sie sich gerade nach einer großen Enttäuschung neu verliebt. „Die Stimmen der Vergangenheit“ ist gute Unterhaltung, wenn die Geschichte auch ein oder zwei Zufälle zu viel parat hält.