Rezension zu "Die Hoffnung zwischen den Zeilen" von Elin Olofsson
Der Klappentext fand ich bereits sehr interessant, weshalb ich dieses Buch als Rezensionsexemplar angefragt hab. Dadurch dass das Buch nicht ganz so viele Seiten hat und durch die große Schriftgröße kommt man recht schnell durchs Buch beim Lesen.
Anfangs ist das Buch leider nicht so spannend. Zuerst wird viel Erzählt und dadurch hat man ein wenig bis man sich in die Geschichte hineinfindet und beiden Frauen kennen lernt. Die Zeit nach dem Krieg war hart. Durch die Geschichte wird einem erst bewusst wie wenig die Menschen damals hatten. Kaum jemand hatte Geld. Über jede Kleinigkeit die man hatte war man damals froh. Besonders die Frauen hatten es nicht leicht. Die meisten Männer, Väter und Söhne waren damals gefallen oder kamen verwundet zurück. Die wenigen die unbeschadet zurück kamen, hatten jedoch seelisch einen großen Schaden getragen. Eine Familie zu ernähren war nicht leicht. Hier waren es die Frauen die das Zerstörte Deutschland mit ihren Kindern aufbauen mussten. Der Krieg nahm den Menschen alles. Die Story ist sehr real und nicht zu abgehoben.
Uli möchte aber mehr über ihren Hans erfahren und reist nach Schweden zu der Frau die jahrelang mir ihrem Verlobten Briefe getauscht hat.
Erst langsam erfährt man mehr von dem Buch. Erst ab Seite 100 fängt die Geschichte wirklich an, aber die Infos die zuvor kommen sind wichtig und bringen den Leser gut in die Story.
Als Uli hinter das Geheimnis von der unbekannten Frau kommt zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg und sie fällt er einmal in Ohnmacht. Nie hätte sie damit gerechnet...
Die Briefe werden leider nicht wirklich behandelt, was ich sehr schade finde.
Leider fehlen meiner Meinung nach die Gefühle und Emotionen in dem Roman. Das Buch ist etwas langatmig und man muss sich ranhalten die Geschichte zu Ende zu lesen.
Für alle die den Geschichtsunterricht in der Schule gehasst haben kann ich beruhigen, es ist kein Geschichtsroman, es wird viel mehr eine Geschichte erzählt.