‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Puh, diese Graphic Novel ist wundervoll anzusehen, doch das Thema „Quantenphysik“ ist alles andere als leicht zugänglich.
Der Künstler Luca Pozzi führte ein spannendes Gespräch mit dem Quantenphysiker Carlo Rovelli zu eben diesem Thema. Pozzis Lebensgefährtin, Elisa Macellari, setz diese Unterhaltung eindrucksvoll in Szene. Es ist ihr gelungen, die komplexen Inhalte fließend, geheimnisvoll und visuell ansprechend umzusetzen.
Das Farbspektrum - von Rostrot fließend bis hin zu Smaragdgrün - wirkt surreal, passte aber trotzdem sehr gut in den südostasiatischen Dschungel. Die Atmosphäre ist träumerisch, fast meditativ. Die Farbübergänge waren fließend, weich und organisch. Im Gegensatz setzen die schwarzen Konturen klare Akzente. Ich denke, das sollte die Quantenphysik symbolisieren, in der sich Ebenen überlagern, alles in Bewegung befindet und sich ein Teilchen gleichzeitig an mehreren Orten befinden kann. Die Quantenphysik ist der Rahmen, in dem sich alles in Schleifen (Loops) bewegt.
Mir schoss manchmal „Multiverse“ - ja, genau, wie bei DC und Marvel - durch den Kopf. Es existieren mehrere parallele oder alternative Universen nebeneinander. Und wer „The Big Bang Theory“ kennt, weiß: man muss nicht alles verstehen, um eine Story zu genießen. Und die Bilder der Graphic Novel laden schon zum Genießen und Wirkenlassen ein.
Diese Graphic Novel regt zum Nachdenken an und visualisiert das komplexe Thema sehr gut. Man kann sie nicht einfach so nebenbei lesen - jedes Panel verdient Aufmerksamkeit.
Ich habe mir viele Gedanken zur Bewertung gemacht und trotz der Schwere des Themas, vergebe ich gern 5 Schleifen Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Sobald wir uns bewusst werden, dass wir manche Dinge durch unsere eingeschränkte Wahrnehmung nur bedingt erfassen können und beschließen, die Grenzen unseres kleinen Gartens zu überschreiten, das ist der Moment in dem wir den Grundstein für Wissenschaft legen.
„Großartig! Danke Luca, danke Elisa, diese Geschichte hat mich verzaubert.“ Carlo Rovelli