Elisa Shua Dusapin

 3,9 Sterne bei 43 Bewertungen
Autorin von Ein Winter in Sokcho, Die Pachinko-Kugeln und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Das Leben schreibt die schönsten (Liebes-)Geschichten: Elisa Shua Dusapin ist 1992 in Frankreich geboren. Ihr Vater ist Franzose, ihre Mutter ist Südkoreanerin. Sie wuchs sowohl in Paris, als auch in Seoul und Porrentruy auf. Für ihr Studium ging sie in die Schweiz und machte ihren Abschluss am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. In Lausanne verfolgt sie mit einem Master in „Französischer Moderne“ ihre literarische Ausbildung weiter. Bereits 2011 veröffentlicht sie eine erste Kurzgeschichte mit dem Titel „C’était une nuit de fièvre“. 2016 schließlich erscheint ihr Debütroman „Hiver à Sokcho“, der mit mehreren Preisen ausgezeichnet wird, darunter auch der Robert-Walser-Preis. 2018 erscheint die deutsche Übersetzung unter dem Titel „Ein Winter in Sokcho“. Das Buch beruht auf der Liebesgeschichte von Dusapins Eltern. Es handelt von einem französischen Künstler, der sich zum Malen in die Stille des südkoreanischen Sokcho flüchtet und dort eine junge Angestellte kennenlernt. Während ihrer gemeinsamen Zeit Mitten im Nirgendwo verlieben die beiden sich langsam ineinander.

Alle Bücher von Elisa Shua Dusapin

Cover des Buches Ein Winter in Sokcho (ISBN: 9783351050511)

Ein Winter in Sokcho

 (24)
Erschienen am 14.09.2018
Cover des Buches Die Pachinko-Kugeln (ISBN: 9783351051112)

Die Pachinko-Kugeln

 (14)
Erschienen am 15.11.2022
Cover des Buches Dusapin, E: Winter in Sokcho (ISBN: 9781911547549)

Dusapin, E: Winter in Sokcho

 (5)
Erschienen am 20.02.2020

Neue Rezensionen zu Elisa Shua Dusapin

Cover des Buches Die Pachinko-Kugeln (ISBN: 9783351051112)
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Rezension zu "Die Pachinko-Kugeln" von Elisa Shua Dusapin

Bleibt hinter den Erwartungen zurück
The_Lord_Peppervor 5 Monaten

Ich tue mich mit diesem Buch sehr schwer, es hat meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt. Ich hatte noch keine anderen Bücher der Autorin gelesen, und hatte anhand der Klappentexte eine Erzählung erwartet, die einen Bezug zwischen der Schweiz und Japan herstellt. Das tut sie zwar ganz am Rande, aber eigentlich ist dieser Bezug irrelevant für das Buch.

Ich verstehe auch das Verhalten der Grosseltern nicht - freuen sie sich denn nun, dass die Enkelin zu Besuch ist (und freut sich die Enkelin), oder haben sie gar kein Interesse daran, oder verstehen sie es schon gar nicht mehr? Ist die Grossmutter geistig überhaupt noch in der Lage zu verstehen, was passiert?

Auch die Rolle der kleinen Mieko habe ich nicht verstanden, mit diesen seltsamen Wohnumständen. Existiert Mieko wirklich, oder ist sie nur eine Art Fata Morgana, die die innere Suche und Leere von Claire symbolisiert?

Das Buch hat mich einigermassen ratlos zurückgelassen, und ich tue mir auch entsprechend schwer mit der Bewertung - es ist gewiss literarisch nicht schlecht, aber ich nehme als Leserin rein gar nichts daraus mit. Ich würde das Buch wohl eher nicht empfehlen, aber ich bin sicher, dass es viele andere Menschen durchaus anspricht.

Cover des Buches Die Pachinko-Kugeln (ISBN: 9783351051112)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "Die Pachinko-Kugeln" von Elisa Shua Dusapin

Das Buch hinterlässt keinen bleibenden Eindruck
mariameerhabavor einem Jahr

Jetzt, wo ich es gelesen habe, weiß ich nicht, was ich dazu schreiben soll. Es fällt mir so schwer, wie schon lange nicht mehr, dieses Buch zu bewerten.

Es hat etwas Trauriges, eine gewisse melancholische Note, die ganz knapp am Nihilismus ist, und ich mich beim Lesen eigenartig verloren fühlte. Alles, was die Figur versucht, fühlt sich nutzlos an, und ich habe mir so oft gewünscht, dass sie einfach aufgibt, um zurück in die Schweiz zu kehren, damit ihr geregelter Alltag weiterläuft.

Das Buch zeigt einen kleinen Teil einer fremden Kultur, einen winzigen davon. Mich hat jedes Detail über die Pachinko-Automaten interessiert, doch darüber erzählt die Autorin nur ein wenig. Außerdem spielen die Automaten nicht wirklich eine Rolle. Würde man sie aus dem Buch entfernen, würde es den Verlauf nicht beeinflussen.

Am Ende habe ich nicht wirklich etwas gefühlt. Ich habe verstanden, wieso die Figuren so handeln, nur habe ich dabei nichts gefühlt. Außerdem verstehe ich nicht, wieso eine Person, die nach Japan fliegt, um ihre Großeltern nach Korea zu begleiten, einen Job als Französischlehrerin für den Sommer annimmt. Das ist mir nicht so ganz klar.

Es bleibt ein Buch, das zum Lesen zwar leicht war, aber am Schluss den Leser mit nichts belohnt. Ich weiß, ich werde das Buch schnell wieder vergessen, so auch die Autorin. Falls sie mal ein weiteres Buch schreiben sollte, werde ich vermutlich fragen, ob ich sie überhaupt kenne.

Cover des Buches Ein Winter in Sokcho (ISBN: 9783351050511)
das_frollein_meiers avatar

Rezension zu "Ein Winter in Sokcho" von Elisa Shua Dusapin

Ruhig, gefühlvoll - großartig
das_frollein_meiervor 2 Jahren

„Glauben Sie, Sokcho wäre ein guter Ort für eine Geschichte?“

Sokcho, eine südkoreanische Stadt am Meer, 60 km vor der Grenze nach Nordkorea. 

Hier begegnen sich der französische Zeichner Kerrand und eine junge Mitarbeiterin der Pension. Es sind nur ein paar Wochen, die sie miteinander verbringen, doch mit jedem kurzen Gespräch, mit jedem gemeinsamen Ausflug kommen die beiden sich auf eine ruhige, zurückhaltende Art näher. 

Er, der die Ruhe sucht, der Inspiration sucht, der im Grunde nur zeichnen möchte. 

Sie, die dem vermeintlichen tristen Sokcho entfliehen möchte, die ihren Freund nicht liebt, die von den ewigen Ratschläge ihrer Mutter genervt ist, die ein langweiliges Leben in einer in die Jahre gekommenen Pension führt. 

„Man landete dort durch Zufall, wenn man zu viel getrunken oder den letzten Bus verpasst hatte.“

Knapp 140 intensive Seiten, keine herkömmliche Liebesgeschichte, keine große Handlung, aber unglaublich viele Emotionen, die nach und nach zu Tage treten.

Wieder ein sehr ruhiges Buch, dennoch schafft es Elisa Shua Dusapin mit ihren so wunderschönen Worten so viel zu vermitteln. 


Ein weiteres Highlight 2023 - unbedingt lesen. 5*




Gespräche aus der Community

Bücher gemeinsam raussuchen, darüber bei Trank und Speis oder dies wenn das Wetter mitspielt bei einem Spaziergang oder einer Wanderung im Umkreis von Ludwigsburg, Heilbronn und Stuttgart austauschen.

Freue mich schon auf das erste Treffen im neuen Jahr 2020.

Gerne kann hierbei der SuB abgebaut werden.

Hier eine Auswahl an Büchern:-)

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