Rezension zu "Die Epitaphien der Stadtkirche St. Peter und Paul zu Weimar" von Elisabeth Asshoff
EkirluWurde die 27-jährige Agnes vergiftet?
Und was tat Herzogin Dorothea Maria nach dem Tod ihres Mannes mit ihren 12 Kindern?
Diese und viele andere spannende Geschichten erzählen die Grabplatten der Weimarer Stadtkirche - allerdings in einer heute kaum mehr verständlichen Art, nämlich auf Latein und mit vielen Bildern und Symbolen.
Elisabeth Asshoff taucht in ihrem Buch in diese faszinierende Welt der Frühen Neuzeit ein und erklärt, warum auf den Grabplatten neben den Bildnissen der verstorbenen Adligen auch passend ausgewählte Bibelszenen, Frösche, Schnecken, Blumen und Totenköpfe zu sehen sind. Auf der Grundlage kulturwissenschaftlicher Forschung, mit vielen Belegen, aber dennoch für jedermann verständlich geschrieben ist dieses Buch aus der Weimarer Knabe-Verlagsgruppe. Daher ist es sicherlich nicht nur für Germanisten und Kunsthistoriker, sondern auch für Touristen und jedermann, der sich für die kunstvolle Sprache und Denkweise dieser Zeit interessiert, sehr gut lesbar.