Cover des Buches Die geheime Blutreliquie (ISBN: 9783956522444)
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Rezension zu Die geheime Blutreliquie von Elisabeth Heiß

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von kingofmusic vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Spannend und mit fiesem Cliffhanger versehenes Ende!

Rezension

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kingofmusicvor 6 Jahren

Ich gebe ja gerne jungen Nachwuchsautorinnen und –autoren die Chance, von mir gelesen zu werden. Allein aus dem Grund, weil es immer wieder „versteckte“ Perlen unter ihnen gibt, die trotz (oder gerade wegen?) ihrer Unabhängigkeit interessante und gute Bücher schreiben.


Zu diesem Kreis gehört auch die Österreicherin Elisabeth Heiß, die mit „Die geheime Blutreliquie“ ihr zweites Buch rund um persönlich erlebte Forschungsreisen und den Tempelritter Henri veröffentlicht hat. Um in die Geschichte einzusteigen und einen Blick dafür zu bekommen, worum es Elisabeth mit ihren Büchern geht, lohnt sich meines Erachtens nach die Lektüre des ersten Bandes „Die Pyramide des Templers“, weil dort die handelnden Personen vorgestellt und eingeführt werden. Auch versteht der Leser dann den Anfang des Buches besser.


In ihrem neuen Buch nimmt Elisabeth die Leser wieder mit auf eine (Forschungs-) Reise nach Frankreich, wo sie mit ihrem Mann Herbert wieder einige Templerstätten aufsucht und dabei das ein oder andere „waghalsige“ Abenteuer bestehen muss. Immer mit dabei die teilweise locker-leichten Plänkeleien des Polizisten-Pärchens, die dem Leser auch mal ein Schmunzeln zwischen den ganzen ernsten und hochinteressanten Fakten rund um die Templer, die Kirche und den Umweltschutzproblemen abringen können (und müssen!).


Hinzu kommt zum Ende des Buches eine eher ungewöhnliche, abenteuerliche und haarsträubende Reise von Elisabeth und Herbert und ihren Freunden nach Rom ins Innere des Vatikans („leider“ endet das Kapitel wieder mit einem fiesen Cliffhanger; der Leser muss sich also noch bis zum dritten Buch gedulden, um zu erfahren, um was für eine für die Kirche höchst brisante Information es sich handelt).


Die zweite Erzählebene um den Tempelritter Henri entpuppt sich einmal mehr als das „heimliche“ Highlight der Erzählung. Hier wird nicht gegeizt mit Fakten rund um das Leben und Wirken der Tempelritter; auch erfährt der Leser ein paar Hintergründe zur Alchemie und die Verfolgung der Templer seitens der Kirche. Auch in diesem Erzählstrang kann der Leser sich (trotz aller Ernsthaftigkeit) das ein oder andere Schmunzeln nicht verkneifen.


Elisabeth Heiß verfolgt mit der Veröffentlichung ihrer Bücher ganz sicher nicht den Anspruch auf den Literaturnobelpreis; dafür ist die Erzählweise zu „einfach“ gehalten. Sie will dafür aber die Leserinnen und Leser sensibilisieren gegenüber denen, die die „Macht“ haben und das gemeine „Fußvolk“ für dumm verkaufen und manipulieren (wollen). Die Menschen sollten aufhören, ach so wichtigen Erscheinungen wie Facebook und/ oder Möchtegernpolitikern hinterherzulaufen, um jeden Post, jede scheinbar wahre Nachricht in sich aufzusaugen und dies dann auch noch medienwirksam ohne jegliches Hinterfragen zu verbreiten.


Ich wünsche Elisabeth Heiß weiterhin viel Erfolg bei ihren Nachforschungen und beim nächsten Buch einen günstigen, aber fähigen und gewissenhaften Lektor; wenn keine oder weniger Fehler im Buch vorhanden sind, macht das Lesen doppelt so viel Spaß und geht leichter von der Hand *blinzel*.


4 verdiente Sterne!

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