Elisabeth Markstein

Lebenslauf

Elisabeth Markstein (1929-2013). Mittelschule in Moskau, Studium der Slawistik an den Universitäten Wien und Moskau, Doktoratsstudium am Dolmetschinstitut Wien. Diplomierte Dolmetscherin für Russisch, freiberufliche Übersetzerin. Ab 1966 Lehrtätigkeit an den Dolmetschinstituten und Instituten für Slawistik Wien, Innsbruck und Graz. 1975/76 Gastlektorin an der University of Texas in Austin. Regelmäßige Gastseminare in Innsbruck. Themen: neuere russische Literatur, Kulturkunde, Übersetzungspraxis und literarisches Übersetzen am Dolmetschinstitut Wien. Staatspreis für Übersetzung 1989. Auszeichnung für Übersetzungen russischer Autoren.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Elisabeth Markstein

Cover des Buches Leben zwischen zwei Welten (ISBN: 9783903460171)

Leben zwischen zwei Welten

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Erschienen am 13.09.2023

Neue Rezensionen zu Elisabeth Markstein

Cover des Buches Der Spieler (ISBN: 9783150146231)
black_cat595s avatar

Rezension zu "Der Spieler" von Fjodor M. Dostojewski

black_cat595
Mitreißend und sprachlich gekonnt!

Vibes:

🔸Sprachlich gekonnt

🔸kritisch

🔸Spielsucht

🔸provokativ


Zunächst möchte ich erwähnen, dass man stellenweise wirklich den Wunsch hegt man möge doch die französische Sprache beherrschen, da einige Abschnitte mit vielen französischen Sätzen und Aussprüche gespickt waren und das ohne Übersetzung. Das Verständnis des Geschehens ist dadurch nicht beeinträchtigt gewesen, aber insgesamt ist es dennoch ein unschönes Gefühl.

Die Geschichte selbst ist unfassbar gut aufgebaut und geschrieben. Die Charaktere werden am Anfang etwas überfallartig vorgestellt und es ist ein wenig anstrengend da den Überblick zu behalten. Aber die Beziehungen zueinander werden oft wiederholt und so wird man nie abgehängt. Zusammen mit dem Hauptcharakter kann man dann die Verwicklungen der Beziehungen der Charaktere untereinander aufdecken und versteht so mit jeder neuen Seite mehr von dem was eigentlich vor sich geht. 

Ein zentrales Element ist in der Geschichte das Roulette. Es wird absolut überzeugend und gekonnt dargestellt. Nicht nur der Ablauf selbst, sondern auch die Sogwirkung, die diese Sorte von Spiel ausübt. 

Spätestens am Ende der Geschichte waren die Rollen der meisten Charaktere größtenteils klar. Diese wurden im Verlauf zusammen mit dem Hauptcharakter aufgedeckt, um die Verwicklungen untereinander besser zu verstehen.


Insgesamt ein sehr gelungenes Werk, dass mich begeistern konnte!

Cover des Buches Der Spieler (ISBN: 9783150146231)
P

Rezension zu "Der Spieler" von Fjodor M. Dostojewski

Primrose24
Spielsucht

Alexéj ist als Hauslehrer beim General beschäftigt, während dessen Familie einen Ausflug nach Roulettenburg unternimmt. Während ihres Aufenthaltes hofft der beinahe mittellose General auf das Ableben seiner Tante, um sie zu beerben. Doch alles kommt anders, als die Tante selbst in dem Kurort auftaucht und das Roulette für sich entdeckt. 

„Der Spieler“ ist eines von Dostojewskis kürzeren Werken und beleuchtet die Hintergründe der Spielsucht auf vielfältige Weise. Zuerst einmal muss ich anmerken, dass meine Ausgabe der Geschichte aus dem Jazzybee Verlages leider voller Rechtschreibfehler war. Ich würde also auf jeden Fall eine andere Ausgabe des Buches empfehlen. Die Geschichte selbst konnte mich leider nicht wirklich unterhalten. Den Auftritt der Tante in Roulettenburg und das folgende Glücksspiel waren der einzig unterhaltsame Aspekt der Geschichte. Mich störten vor allem die Beziehungen zwischen den Hauptcharakteren, insbesondere ihren sehr voreiligen Gebrauch des Wortes Liebe. Letztlich verfolgte fast jeder Charakter seine eigenen hauptsächlich durch Gier motivierten Ziele. Die beinahe manische Zuneigung von Alexéj zu Polina konnte ich besonders wenig nachvollziehen, da sie sich durchgehend bösartig ihm gegenüber äußert und verhält. Auch die diversen Klischees, die den Russen, Franzosen, Deutschen etc. angedichtet wurden, fand ich unerträglich. Es mag vielleicht daran liegen, dass der Erscheinungstermin dieses Romans einige Jahrzehnte zurückliegt, doch ich konnte leider mit der Geschichte nicht allzu viel anfangen. 

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