Hier steht die Liebe im Mittelpunkt allen Geschehens.
Der in die Jahre gekommene Architekt Oskar verliebt sich in Ida, eine Studentin. Sie eint und trennt der bestehende Altersunterschied. Das, was Oskar Ida voraus hat, nämlich seine Lebenserfahrung, setzt er zunächst sehr souverän ein, bis sie ihm als Zeichen seines Alters und Alterns bewusst wird. Ida, die die Aufmerksamkeit des älteren Mannes zunächst fast genießen kann, fühlt sich Besitzansprüchen ausgesetzt. Was als eine zeitweise intensive Liebe erscheint, bekommt Risse und schließlich bleibt für Ida nur die Überlegung zur Trennung, um ihr eigenes Leben führen zu können.
Oskars Besitzansprüche übertreffen seine Liebe um ein Vielfaches und so drängt er Ida ungewollt aus der Beziehung. Er tut dies mit allen Mitteln und Verletzungen.
Die Thematik des Buches zeichnet sich durch gut vorbereitete psychologische Züge aus, die uns die Protagonist/innen sehr nahe sein lässt.
Der unheimlich packende Schlussteil zeigt, was Liebe, oder das was darunter verstanden werden kann, aus Menschen macht.
Ein sehr fesselndes Buch, das nach der Lektüre niemand unberührt lässt.
Absolut empfehlenswert!