Elisabeth Schnack

 4 Sterne bei 177 Bewertungen
Autor*in von Irische Erzähler, Früher war mehr Bescherung und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Elisabeth Schnack, geboren 1899, lebte als junge Frau in China, studierte dann englische Literatur in Genf und war ab den Fünfzigerjahren als literarische Übersetzerin tätig. Sie starb 1992 in Zürich.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Elisabeth Schnack

Cover des Buches Früher war mehr Bescherung (ISBN: 9783257237757)

Früher war mehr Bescherung

(4)
Erschienen am 28.10.2008
Cover des Buches Amerikanische Erzähler, Band 1 (ISBN: 9783717510086)

Amerikanische Erzähler, Band 1

(3)
Erschienen am 01.09.1957
Cover des Buches Amerikanische Erzähler, Band 2 (ISBN: 9783717510109)

Amerikanische Erzähler, Band 2

(2)
Erschienen am 01.09.1957
Cover des Buches Irische Erzähler der Gegenwart (ISBN: 9783150089828)

Irische Erzähler der Gegenwart

(1)
Erschienen am 01.03.1992
Cover des Buches Alle Jahre wieder (ISBN: 9783257235364)

Alle Jahre wieder

(1)
Erschienen am 25.10.2005
Cover des Buches Irische Erzähler (ISBN: 9783423240222)

Irische Erzähler

(5)
Erschienen am 01.03.1997
Cover des Buches Liebesgeschichten aus Irland (ISBN: 9783257009040)

Liebesgeschichten aus Irland

(2)
Erschienen am 01.11.1991

Neue Rezensionen zu Elisabeth Schnack

Cover des Buches Die Ballade vom traurigen Café (ISBN: 9783257261325)
S

Rezension zu "Die Ballade vom traurigen Café" von Carson McCullers

Sanne54
Skurrile anmutend und dabei so authentisch

Mrs Amalia ist eine echte Powerfrau: Hemdsärmelig, zupackend, handwerklich geschickt und unabhängig. Und zugleich ist sie für die Bewohner der trostlosen Kleinstadt da, als Besitzerin eines Cafés in dem es auch ihren Selbsgebrannten gibt, dem einzigen echten Treffpunkt der Menschen, oder als eine Art Ärztin. Ein paar Schwächen hat allerdings auch die taffe Frau und die betreffen die Männer in ihrem Leben, unterschwellig ihr verstorbener Vater, ihr 10-Tage-Ehemann, der wegen Tankstellenüberfällen eingesessen hat und nun wieder zurückkehrt und ihr "Vetter", genannt der Buckelige, mit dem sie eine eigenartige Verbindung hat und für dessen charakterliche Schwächen sie blind zu sein scheint. 

Bei McCullers finde ich die Stimmung besonders toll, die in jeder Zeile mitschwingt und so fast eine zweite Kulisse in diesem eher schmalen Band bildet. Die große Hitze, die trostlose Stimmung, die Schwermütigkeit und der raue Charme einer verlassenen Gegend. Aber auch gerade die skurrilen Figuren und Situationen machen einen besonderen Reiz aus. Es wird alltägliches Geschildert ohne alltäglich zu sein, denn die Beziehungen, die die Protagonisten führt sind durchaus toxisch und man glaubt nicht, wie sie sich von Ihnen vergiften lässt, wo diese Frau doch eigentlich niemanden zu brauchen scheint.

Cover des Buches Lucy Gayheart (ISBN: 9783717525677)
Ellinorliests avatar

Rezension zu "Lucy Gayheart" von Willa Cather

Ellinorliest
Trifft mitten ins Herz

Lucy Gayheart ist eine kurze, tragische Erzählung, die mitten ins Herz trifft. Das Buch erschien 1936 und wurde zum 150. Geburtstag der Autorin wiederentdeckt und neu aufgelegt. 

Lucy Gayheart stammt aus einem kleinen Ort in Nebraska. Dort wird sie von allen geliebt, besonders jedoch von Harry, der sie gerne heiraten möchte. Lucy ist eine begabte Pianistin und studiert in Chicago Musik. Über ihren Professor macht sie dort die Bekanntschaft des deutlich älteren Tenors Sebastian. Zunächst schwärmt sie nur für ihn, verliebt sich dann jedoch richtig und erträumt sich eine gemeinsame Zukunft. Als Harry eines Tages in Chicago auftaucht greift Lucy zu einer Lüge, die alles verändert.

Von Willa Cather kannte ich bis jetzt nur My Antonia, das mir ebenfalls sehr gut gefallen hat. Lucy Gayheart ist ganz anders als dieses Buch, steht ihm aber erzählerisch in nichts nach. Die Geschichte ist sehr kurzweilig und wird aus mehreren Perspektiven erzählt, die der Handlung jeweils eine ganz neue Wendung geben.

Lucy Gayheart ist ein wirklich lesenswerte Neuentdeckung. Willa Cather erreichte in Deutschland und Europa leider nie den Bekanntheitsgrad, den sie in den USA hatte. Sie sollte viel mehr gelesen werden.

Cover des Buches Lucy Gayheart (ISBN: 9783717525677)
MarcoLs avatar

Rezension zu "Lucy Gayheart" von Willa Cather

MarcoL
Ein literarisches Kleinod voller Sprachgewalt!

1933 begann die sechzigjährige Schriftstellerin diesen Roman. Von sich selbst behauptete sie damals, kraftlos und müde zu sein. Ihre Protagonistin Lucy Gayheart zeichnete sie dann als lebensfroh und munter. Ein Mädchen, das die Welt erobern möchte mit all seinen Sinnen.
Lucy lebte in Haverford, zusammen mit ihrem Vater, der nur das Beste für sie wollte, und ihrer älteren Schwester Pauline, welche in gewissem Maße die Mutterrolle übernahm.
Lucy war überall beliebt, und besonders war ihr Harry Gordon, Sohn reicher Geschäftsleute, zugetan. Er sah Lucy schon als seine zukünftige Braut.
Lucys Vater förderte ihre musikalische Ausbildung am Flügel. Dazu bekam sie auch die Chance, von der Provinz zu fliehen, um in Chicago "wo die Luft vor ungeahnten Möglichkeiten wie eine Stimmgabel erzitterte" ihrer Ausbildung nachzugehen, und nebenher ein paar Dollar als Musiklehrerin zu verdienen. Ihr Mentor brachte sie mit dem Sänger Sebastian Clement zusammen. Dieser suchte für seine Gesangsproben eine Begleitung am Klavier. Lucy verfällt in ihrem jugendlichen Überschwang dem Sänger. Dieser distanziert sich, denn er ist über fünfzig Jahre alt, könnte ihr Vater sein, und außerdem verheiratet. Chicago sei auch nur eine Zwischenstation während seiner Tournee. Aber er versprach, nach seine Rückkehr aus Europa, sie wieder zu engagieren (und vielleicht noch mehr).
Das klang für Lucy alles wie ein Märchen … und wäre dann nicht noch Harry … und ihr Vater … und ein Unglück … mehr wird nicht verraten.
Man kann allerdings die Tragik darin erahnen, auch wenn die Autorin geschickt mit den Erwartungen/Vermutungen der Leser:Innen spielt. Man lebt und freut sich mit der überschwänglichen Lucy, und man lässt genau wie sie den Kopf voller Traurigkeit hängen.
Die Sprache ist brillant, die Geschichte in wunderschöne Sätze verpackt, und das Buch ist ein wirkliches Kleinod der Literaturgeschichte. Nicht zuletzt erhebt sich die Sprachgestaltung auf dieses sehr hohe Niveau durch die wunderbare Übersetzung. Die klassische Musik spielte im Buch eine wichtige Rolle.
Dieser wunderbare Roman, das Buch herrlich in Optik und Haptik vom Verlag gestaltet, ist eine sehr lohnende Wiederentdeckung der Autorin. Ein sehr informatives Nachwort von Alexa Hennig von Lange rundet das Werk perfekt ab.
Sehr gerne gebe ich eine absolute Leseempfehlung für diesen Klassiker der amerikanischen Literatur. 

Gespräche aus der Community

Klassiker-Leserunde 

Beginn: 01.07.2021

398 Beiträge
Schmiesens avatar
Letzter Beitrag von  Schmiesen

Hallo zusammen,

ich bin jetzt aus dem Urlaub zurück und habe gerade die Leserunde zu "Das Herz ist ein einsamer Jäger" erstellt. Das wollten wir noch lesen, da uns "Die Ballade vom traurigen Café" so gut gefallen hatte. Ich habe den Start jetzt mal auf den 20.09. gelegt, vielleicht finden sich ja ein paar, die mitlesen möchten.

https://www.lovelybooks.de/autor/Carson-McCullers/Das-Herz-ist-ein-einsamer-J%C3%A4ger-129802734-w/leserunde/3226071714/3226071719/

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von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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