Elise Downing

Das Cover und der Titel hatten mich angesprochen.  Der Schreibstil ist gut zu lesen nur leider an manchen Stellen etwas langatmig was mich dann doch gestört hat und ich längere Lesepausen eingelegt habe.  Gut gefallen hat mir dass hier mal jemand ohne große Vorbereitung und Wandererfahrung los läuft. Alles etwas zu naiv - England - im November starten  - ohne Geld Reserve falls was ist ....   Dass Elise rennt  und nicht wandert fand ich erst etwas verstörend.  Vielleicht auch ein davon laufen vor dem Leben und seinen Problemen ?  Sich bei fremden Menschen ein zu quartieren und von ihnen zum Essen einladen zu lassen ist sicher auch nicht Jedermanns/frau Sache. Gerade als junge Frau geht man damit doch ein enormes Risiko ein  -  wer weiß wo bzw. bei wem man landet.   Ein Buch das dahin gehend Mut macht auch mal etwas ungewöhnliches zu wagen und einen motiviert durchzuhalten um sich zu beweisen dass man es kann. 

Elise begibt sich ohne Planung und Erfahrung auf eine Wanderung rund um Großbritannien, die 10 Monate dauert. 

Zu Beginn hat mich das Buch abgeholt. Elise, die sehr planlos und teils naiv an die Sache rangeht,  berichtet lebendig und ehrlich, so dass man sich auf die Reise freut. Am Anfang war ich gespannt, was alles auf der Umrundung passieren wird. Allerdings habe ich das Interesse beim Lesen immer mehr verloren. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr auf die Orte und Städte, die Begegnungen mit Einheimischen und besondere Gegebenheiten eingeht. Zudem war es ja keine reine Solo-Wanderung: sie ließ sich von Vater und Bekannten streckenweise mitnehmen und/oder auch begleiten. Also, ein Abenteuer, auf das ich gehofft hatte, war das nicht. Das Buch hätte nicht so dick sein müssen- es wiederholt sich zu viel. Oder es hätte mit schönen Anekdoten gespickt sein müssen 

Das Buch war nicht schlecht und ihre Wanderung ist schon eine tolle Leistung, aber begeistert hat es mich nicht. . Wer aber Ähnliches plant, der mag an dem Buch Gefallen finden. 

Ich war ehrlich gesagt erst etwas skeptisch, weil ich dachte, das Buch könnte für mich langweilig werden. So richtig mein Ding ist es nämlich eigentlich nicht. Aber schon nach den ersten Seiten hatte ich das Gefühl, jemand erzählt mir einfach aus seinem Leben – ganz ohne großes Drama, einfach echt und bodenständig. Man liest das Buch nicht, um Action zu erleben, sondern um  in eine echt, warmherzige Geschichte einzutauchen. Für mich war das eine schöne Überraschung und genau das, was ich manchmal gebraucht habe.