Ein Buch von Elizabeth Bowen stand schon recht lange auf meiner Leseliste und nun habe ich deutlich länger an diesem Roman gelesen als erwartet. Das mag an den vielen Personen gelegen haben, die hier alle gleichwertig beschrieben werden, das mag aber auch daran liegen, dass hier gar nicht so viel passiert. Das interessante historische Geschehen wird wohl von der Autorin als bekannt vorausgesetzt, da hatte ich nachzuarbeiten....Es ist ein wenig wie bei Austen, es liest sich nett, aber ein bisschen aus der Zeit. Und es zieht sich halt, wenn seitenlang Tennis gespielt wird.
Was mich massiv geärgert hat, war der Klappentext. Als ich nach einem Drittel des Romans diesen Klappentext genauer in Augenschein nahm, weil ich wegen des Namens eines Protagonisten unsicher war, las ich dort doch tatsächlich das Ende. Klipp und klar. Das richtige Ende, also die letzten zwei, drei Seiten. Ich konnte es kaum fassen. Das hat meine Lesefreude stark getrübt, aber das hing nun nicht mit dem Werk als solchem zusammen.