Cover des Buches Kissed by an Angel (ISBN: 9783785573600)
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Rezension zu Kissed by an Angel von Elizabeth Chandler

Schöner Titel, schöne Gestaltung

von wonderfulrose vor 11 Jahren

Rezension

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wonderfulrosevor 11 Jahren

Ich habe mir das Buch gekauft, weil ich erstens das Cover toll fand und zweitens den Klappentext sehr interessant.

Als ich das Buch dann in Händen hielt (in der Bücherei bestellt), war ich total begeistert von dem Aufdruck auf der Vorderseite des Buchs (, wo nur die Blätter zu sehen sind). Dort war der Titel, den ich übrigens sehr schön finde (gut, dass sie den englischen beibehalten haben), noch einmal aufgestempelt worden. Ich wünschte, mein Buch hätte das auch *seufz*
Tja, ich wurde durch den Klappentext auf das Buch aufmerksam, der macht auch wirklich neugierig auf mehr. Nur dass da nicht mehr kommt. Der Klappentext beinhaltet im Grunde den Inhalt des gesamten Buches. Der letzte Satz des Klappentextes ist der letzte Satz des Buches. Den hätte man meiner Meinung nach auf jeden Fall streichen sollen! Das geht gar nicht!!

Die Geschichte beginnt mit dem Unfall, bei dem Tristan ums Leben kommt. Als Anfang spannend gewählt, will man doch wissen, wie es dazu kam, denn als nächstes macht das Buch einen Sprung in die Vergangenheit.
Was mir wiederum nicht gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass diese Szene ganze drei Mal in dem Buch vorkommt. Am Anfang, dann als es passiert (da hab ich schon mehr überflogen, als richtig gelesen) und dann noch mal als Tristan als Engel in seine Vergangenheit reist, um herauszufinden, was passiert ist (hier hab ich´s fast gar nicht mehr gelesen, ich fand´s nur noch nervig, weil überhaupt keine neuen Aspekte dazukamen, einfach gleich erzählt).

Auch fand ich es schade, dass es so unsagbar lange gedauert hat, bis Tristan zu einem Engel wurde. Was aber nicht am Buch, sondern an der falschen Wahl des Klappentextes lag. Die Geschichte des Kennenlernens zwischen Tristan und Ivy, die einem als Person sehr sympathisch ist oder zumindest mir, war interessant geschrieben und keineswegs langweilig. Man fragt sich nur die ganze Zeit, wann endlich die Engel die Bildfläche betreten.

Als es dann so weit ist, ist es ganz anders, als man vorerst angenommen hat. Tristan hat weniger mit einem Engel als mit einem Geist gemeinsam. Mich persönlich störten die vielen Ausfälle, während derer er in die Finsternis sank und nichts mehr mitbekam. Das liegt aber an meinem persönlichen Geschmack. Ich hasse es, wenn unnötig Zeit verschwendet wird, die man eigentlich besser nutzen könnte…

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, bis auf den miesen Klappentext und die Tatsache mit den Engeln. Erst ist Tristan immer in der Finsternis und dann schafft er es schon rucki die zucki engelgleiche Fähigkeiten zu entwickeln. Hier ging mir die Entwicklung einfach zu schnell von statten. Da hätte man lieber am Anfang etwas kürzen und am Ende sich mehr Zeit lassen können.

Auch weiß ich nicht, wie ich Ivys Entwicklung, nachdem Tristan tot ist, betrachten soll. Es ist durchaus verständlich, dass sie ihren Glauben an Engel durch den Unfall verliert. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass man nach so etwas ziemlich verstört ist. Aber ihre Reaktionen fand ich dann doch teilweise recht übertrieben. Sie reagiert meiner Meinung nach über. Weniger ist manchmal einfach mehr.

Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den zweiten Teil.
Wird Tristan herausfinden, wer ihn töten wollte? Ihn – oder vielleicht Ivy?

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