Elizabeth Cleghorn Gaskell

 4,4 Sterne bei 94 Bewertungen
Autor*in von North and South, Mary Barton und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Elizabeth Cleghorn Gaskell

Cover des Buches North and South (ISBN: 9783842455139)

North and South

 (90)
Erschienen am 02.03.2013
Cover des Buches Wives and Daughters, an Every-Day Story (ISBN: 9781150636417)

Wives and Daughters, an Every-Day Story

 (9)
Erschienen am 10.07.2012
Cover des Buches Mary Barton (ISBN: 9783849524173)

Mary Barton

 (9)
Erschienen am 02.03.2013
Cover des Buches Cranford (ISBN: 9781108060424)

Cranford

 (7)
Erschienen am 09.05.2013
Cover des Buches Ruth (ISBN: 9783842455122)

Ruth

 (2)
Erschienen am 02.03.2013
Cover des Buches The Life of Charlotte Bronte (ISBN: 9781147020571)

The Life of Charlotte Bronte

 (1)
Erschienen am 05.01.2012
Cover des Buches North and South (ISBN: 9780792786245)

North and South

 (2)
Erschienen am 01.03.2012

Neue Rezensionen zu Elizabeth Cleghorn Gaskell

Cover des Buches North and South (ISBN: 9783842455139)
B

Rezension zu "North and South" von Elizabeth Cleghorn Gaskell

Good Victorian classic
Bookworld91vor 10 Monaten

What happens when your father starts doubting the church and it is the middle of the Victorian era in Britain? That is what Margaret goes through in „North and south“ by Elisabeth Gaskell.

Margaret and her parents move to the industrial south after her father quits the church. There, she is confronted with child labour, illness and poverty, but furthermore with prejudices and ignorance. When her family falls apart, she needs to find her own place in society.

„North and South“ contains many things I admire about Victorian classics. The detailed descriptions of social standings, poverty and severe illnesses were common among contemporary authors such as Austen, Brontë and Dickens. Gaskell goes further by outlining the social economics of the time. She does a great job by sharing Margaret’s thoughts about the mill owners and the slavery going on. 

Margaret is the person I admire the most. She lost both her parents and has to see her brother getting taken away, yet she is set to change her mind about industry and the mills. As I read the story through Margaret’s eyes, I can only guess that Thornton changed in several points as well. They seem to fit each other and proof to be a good combination when it comes to opinions.

All the good things about the book do, however, have a counterpart. I know times were hard and Gaskell described it quite realistic, but I wish she would have showed possible solutions- like in Jane Eyre and Agned Grey. There is little mention of what Margarete will actually change and I miss the revolutionary part of it. 

While I enjoyed reading the novel and found great pleasure in it, I think that someone with no prior knowledge to Victorian literature in Britain would have difficulty understanding it. Gaskell criticises social standards, the working conditions and the general health Britain had to go through in the 19th century. Hence, I would advise such readers to read a guide to Victorian England (any would do) in advance. 

Cover des Buches North and South (ISBN: 9780007902255)
LaLectures avatar

Rezension zu "North and South" von Elizabeth Cleghorn Gaskell

"Stolz und Vorurteil" für Sozialist*innen"
LaLecturevor 7 Jahren


Inhalt

Als ihr Vater, ein Pastor, die Arbeit für die Kirche nicht mehr mit seinem Glauben vereinbaren kann, seinen Beruf aufgibt und vom ländlichen Süden Englands in die Industriestadt Milton im Norden zieht, ist die junge Margaret Hale schockiert.
Es fällt ihr schwer, sich an die raue, schmutzige neue Heimat zu gewöhnen und die Schicksale der Fabrikarbeiter, die in schlechten Verhältnissen leben und für besseres Gehalt streiken, nehmen sie sehr mit.
Gleichzeitig kommt sie über ihren Vater, der in Milton nun als Privatlehrer arbeitet, mit John Thornton, einem Miltoner Fabrikbesitzer, in Kontakt, mit dem sie aufgrund seiner kühlen, rationalen Art des Öfteren aneinandergerät.


Meinung

Jemand auf "Goodreads" bezeichnete "North & South" scherzhaft als "Stolz und Vorurteil für Sozialisten" und ganz so abwegig ist die Beschreibung tatsächlich nicht.
Genau wie Jane Austens bekanntester Roman weist auch dieses Werk eine sympathische Heldin auf, die nicht auf den Mund gefallen ist, zum Teil jedoch von ihren eigenen starren Denkmustern eingeschränkt ist, weshalb sie unter anderem gegen Mr. Thornton von Anfang an Vorurteile hegt. Das macht Margaret zu einer sehr authentischen Protagonistin, denn sie hat ein gutes Herz und ist klug und mitunter überaus mutig , zum Teil aber auch noch recht kindlich und naiv.

Ähnlich wie bei Elizabeth und Mr. Darcy fallen die ersten Begegnungen zwischen den beiden aufgrund ihrer grundverschiedenen Persönlichkeiten nicht besonders angenehm aus und die Beziehung der beiden bleibt lange angespannt und voll von Missverständnissen, die dem Leser durch den häufigen Perspektivenwechsel schmerzhaft deutlich werden. Gleichzeitig entwickeln sich Thornton und Margaret auch gerade wegen ihrer Bekanntschaft weiter und lernen viel über sich selbst und ihre Art, die Welt zu sehen, was äußerst spannend zu beobachten ist.

Die anderen Figuren bekommen deutlich weniger Aufmerksamkeit, sind aber trotzdem recht ausführlich charakterisiert und sehr verschieden. Im Gegensatz zu Jane Austen überlässt Elizabeth Gaskell es ihren Leser*innen, über den Charakter ihrer Figuren selbst zu urteilen, und viele von ihnen kann man weder als grundsätzlich  sympathisch noch als grundsätzlich unsympathisch abstempeln, da sie sehr facettenreich sind.

Als "Stolz und Vorurteil für Sozialisten" wurde "North & South" wohl aufgrund des sozialpolitischen Aspekts des Romans bezeichnet, der eine große Rolle spielt.
Margaret versteht nicht viel von Wirtschaft, hat aber eine sehr genaue Vorstellung davon, wie ein Mensch leben können sollte und empört sich daher sofort über die Lebensumstände der Miltoner Unterschicht. Sie freundet sich mit Bessy Higgins an, einer jungen Frau, die unter anderem aufgrund ihrer Arbeit in einer der Baumwollfabriken schwer krank ist und deren Vater Nicholas einer der führenden Köpfe der Gewerkschaft ist.
Die andere Seite der Medaille bekommt man als Leser*in durch John Thornton gezeigt, der sich selbst aus ärmlichen Verhältnissen hochgearbeitet hat und nun seine Fabrik mit strenger Hand und (Weit-)Blick auf die Wirtschaft führt. Er versucht unter anderem Margaret zu erklären, wieso er es sich nicht leisten kann, die Löhne der Arbeiter*innen zu erhöhten, und solche und ähnliche Diskussionen entbrennen des Öfteren zwischen Figuren des Buches, unter anderem auch zwischen Nicholas Higgins und Margarets Vater.
Auch wenn speziell die Verarbeitung von Baumwolle in Europa kein Thema mehr ist, sind die grundsätzlichen Spannungen zwischen Wirtschaft und der Situation der einzelnen Menschen noch immer aktuell und die Diskussionen im Buch daher noch immer sehr spannend.

Worauf man gefasst sein sollte, wenn man zu "North & South" greift, ist, dass sich die Geschichte grundsätzlich eher langsam entwickelt. Teilweise wird eine Weile nur der Alltag der Menschen, ihre Beziehung untereinander oder ein einziges Gespräch beschrieben. Fans von Jane Austen kennen dieses mitunter behäbige Tempo bereits.

Das Ende hingehen wirkt dann auf einmal sehr abrupt mit Ereignissen, von denen eines das nächste jagt. Die Autorin erklärt dies im Vorwort damit, dass ihr Buch als Episodenroman in Zeitschriften (?) erschien und ihr Verlag irgendwann auf ein Ende drängte, sodass sie es schneller herbeiführen musste, als ihr lieb war.

Fazit

Die Geschichte in "North & South" entwickelt sich eher langsam, beeindruckt dafür aber durch eine gelungene Mischung aus sozialkritischen Themen und tollen, tiefgründigen Charakterentwicklungen. Der Gefahr, in Kitsch abzudriften, entgeht die Autorin dabei geschickt. Wer sich an den ruhigen Stil des Buches gewöhnen kann, wird in diesem Roman sicher eine tolle Lektüre finden. Ich vergebe 4 Sterne.

Cover des Buches North and South (ISBN: 9780141198927)
Schlehenfees avatar

Rezension zu "North and South" von Elizabeth Cleghorn Gaskell

Pride, prejudice and industrialisation
Schlehenfeevor 7 Jahren

Margaret Hale has to move from a small village in Southern England to the industrial town Milton in in the North when her father, a clergyman, dissents and breaks with the Church.
At first, Milton and its people are very strange to her. But when she becomes friends with Bessy Higgins, a poor working class girl, and meets mill owner John Thornton, her sense for justice and social indifferences is awakened. She argues with Thornton at every chance and both are torn between attraction and dislike towards the other.

„North and South“ tells the story of Margaret's coming of age, of love, industrialisation and the working class. The story of Thornton and Margaret reminds me of Pride and Prejudice in some aspects and I really liked this part of the book. What Austen didn't write about however, and Gaskell does, is the social injustice, the life of the working class, strikes, unions, the role of women as well as money and economy. „North and South“ was written in the heyday of industrialisation which makes it a vivid portrait of society at that time. I really liked learning about the first unions and life during that time.

Elizabeth Gaskell excels at exploring characters and bringing them to life. Each character is fleshed out, shows different attitudes and mindsets. The character development of Margaret is subtle at first but in the end you realise its full extent. But, in accordance with the Victorian era, Margaret is a faultless heroine and her biggest shame comes from telling a lie. Thinking of the time period, it doesn't bother me much and I'm rather fond of Margaret's sense of justice and independence.

On the other hand, the author couldn't write about trade and economy well enough to keep me interested. I also felt that the story dragged in some parts and it was really a challenge for me to read and understand the worker's dialect. That's why I'm rating „North and South“ four stars, with a strong tendency towards five, however.

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