Cover des Buches Wie vier Schwestern (ISBN: 9783570132753)
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Rezension zu Wie vier Schwestern von Elizabeth Craft

Rezension zu "Wie vier Schwestern" von Elizabeth Craft

von Lille vor 13 Jahren

Rezension

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Lillevor 13 Jahren
Nach dem Lesen des Klappentextes und der ersten paar Seiten, drängt sich ein Vergleich mit den Bestsellern „Eine für vier“ von Ann Brashares geradezu auf. Vier beste Freundinnen, der erste getrennte Sommer. Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen den Büchern, aber eben auch so einige Unterschiede. Zunächst wurde ich mit den vier Hauptpersonen nicht so wirklich warm. Nach den ersten 40 Seiten konnte ich immer noch nicht sicher zuordnen, wer wer war und welche welchen Traum hat. Es war teilweise schon etwas verwirrend. Aber dieses Problem hat sich schnell gelöst und ich wurde mit den Personen vertraut. Die vier Mädchen sind sowohl charakterlich als auch von ihren Träumen, Lebenseinstellungen und Familienkonstellationen sehr unterschiedlich. So wurde es nie langweilig, da immer abwechselnd aus der Sicht eines Mädchens erzählt wurde und jede von ihnen etwas ganz eigenes und anderes erlebt hat. Der Schreibstil der beiden Autoren hat mir sehr gut gefallen (soweit man das bei einer Übersetzung beurteilen kann). Er war locker und leicht, so wie sich das bei einem Sommerbuch gehört, aber trotzdem an den ernsten Stellen nicht aufgesetzt, sondern gerade das richtige Maß an Tiefgang. Die Gefühle wurden sehr gut rübergebracht. Ein paar Dinge waren vielleicht nicht ganz realistisch (so zum Beispiel, dass sich alle vier Charaktere, kaum an ihrem Wunschort angekommen, erstmal sofort verlieben), aber ich denke, das darf in einem Buch auch ruhig mal so sein. Am Ende hätte ich mir gewünscht, dass die Autorinnen noch ein bisschen mehr auf die Lebenstraum-Sache eingegangen wären. Was genau wurde jetzt aus den Träumen der vier Mädchen und vor allem: Was genau ist eigentlich Kates Traum? Sie erlebt in Europa so einiges und lernt sich selbst neu und besser kennen, aber bei ihr war mir, im Gegensatz zu den anderen drei, nicht so wirklich klar, worin genau ihr Traum bestand. Sie ist zu einer Reise aufgebrochen, um ihren Lebenstraum zu finden, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie ihn gefunden hat… Das sind ein paar der Gedanken, die mir nach dem Lesen des Buches durch den Kopf gingen. Im direkten Vergleich mit „Eine für vier“ schneidet „Wie vier Schwestern“ für mich persönlich etwas schlechter ab, weil ich mich bei „Eine für vier“ noch ein bisschen besser in die Charaktere hineinversetzen und mich einfach völlig in der Story verlieren konnte. Aber auch in „Wie vier Schwestern“ sind die vier Mädchen äußerst liebenswert gezeichnet und auch die Story ist ganz nach meinem Geschmack. Fazit: Ein, meiner Meinung nach, sehr empfehlenswertes Buch. Besonders im Sommer ist die Geschichte einfach schön zu lesen. Sie ist locker und lustig, ohne dabei flach zu wirken. Ich empfehle das Buch allen, die gerne Bücher über Freundschaft und Liebe lesen und ein tiefsinniges aber leichtes Sommerbuch suchen.
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