Elizabeth Everett

 4 Sterne bei 7 Bewertungen

Lebenslauf

Elizabeth Everett lebt mit ihrer Familie in Upstate New York. Sie unternimmt gerne lange Spaziergänge oder (sehr) kurze Läufe zu nahegelegenen Orten, die in der Geschichte der Bürgerrechte und des Frauenwahlrechts eine wichtige Rolle spielen. »Die Lady und der Leibwächter« ist ihr erster Roman, und darin kommt nicht nur ihre Vorliebe für Regelbrecher zur Geltung, sondern auch ihr Glaube an die Macht der Liebe, die Welt zu verändern.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Elizabeth Everett

Cover des Buches Die Lady und der Leibwächter (ISBN: 9783734111396)

Die Lady und der Leibwächter

(7)
Erschienen am 20.06.2022

Neue Rezensionen zu Elizabeth Everett

Cover des Buches Die Lady und der Leibwächter (ISBN: 9783734111396)
sollhabens avatar

Rezension zu "Die Lady und der Leibwächter" von Elizabeth Everett

sollhaben
Mehr als ein normaler Historical

In einer Zeit als Frauen noch überhaupt keine Rechte hatten, war es nur verwitweten Frauen erlaubt, eigene Pläne zu verfolgen. 

Violet genießt dieses Privileg in vollen Zügen und verliert sich in ihren chemischen Studien. Um anderen Frauen ebenfalls Möglichkeiten zu bieten, gründet sie gemeinsam mit Freundinnen einen Damenclub. Dem allerdings mit großem Mistrauen begegnet wird. Diese möchte sie ausräumen und organsiert einen Abend der Offenen Tür. 

Doch ihrem Engagement stehen nicht alle positiv gegenüber. Auch ihre Forschung ruf Gegner auf den Plan und so ereignen sich innerhalb kürzester Zeit einige seltsame Unfälle und deshalb beschließt ein naher Verwandet von Violet, ihr einen Leibwächter zur Seite zu stellen. Arthur ist seit knapp 20 Jahren erfolgreich und mit diesem scheinbar einfachen Job möchte er seine Karriere beenden. 

Aber Violet rührt etwas in ihm, das lang verschüttet war. Sie fühlen sich von einander angezogen und aus Erfahrung weiß Arthur, dass dies zu tödlichen Komplikationen führen kann. 


Mein Fazit:

Ich habe mir das Buch besorgt, weil die Autorin bei der RARE in Florenz dabei sein wird. Ich mag Historicals und das Thema hat mich sofort angesprochen. RomCom à la Ali Hazelwood trifft Viktorianisches England und dazu noch "The Bodyguard". Eine viel versprechende Mischung.

Bekommen habe ich weit mehr, als nur einen locker flockigen Roman. Anfangs bestätigte sich meine Erwartung rund um eine Frau in Gefahr und der Anziehung zu ihrem Leibwächter, aber je länger die Geschichte erzählt wurde, desto mehr historische Fakten rund um Frauen gab es zu entdecken. 

Die Rolle der Frau im Adel im England des 19 Jahrhunderts war klar definiert und daran konnte nicht gerüttelt werden. Sie durften nichts besitzen, sie durften nicht offen ihre Meinung sagen und natürlich war ihnen das Wählen verboten. Ein Zustand, den immer mehr Frauen offenen Widerstand leisteten. Hier nahmen die Proteste für Frauenrechte ihren Ursprung. Dazu aber auch noch Aufstände unter der schwer arbeitenden männlichen Bevölkerung. 

Mit Violet skizziert die Autorin eine Frau, die als Witwe gewisse Möglichkeiten hat. Ihr Interesse an Naturwissenschaften verhilft ihr zu sehr speziellen Freundschaften zu Frauen. Eine Gemeinschaft, die zusammenhält, weil die Frauen wissen, dass ihr Wissen und ihre Ergebnisse in der männlichen Welt nicht anerkannt werden. 

Mit Arthur erhält Violet einen Mann an ihre Seite gestellt, der schon viele Situationen erlebt und überlebt hat. Der zynisch geworden ist und sie nicht in die Karten schauen lässt. Allerdings sieht er auch, wie ungerecht die Welt ist und das hat ihn in seinem Entschluss seinem Beruf der Rücken zu kehren, bestärkt. 

Natürlich ist es ein Roman, der nicht auf historischen Fakten beruht. Dennoch gab es ein paar realistische Szenen, ein paar Aussagen, die mitten ins Herz treffen. Dazu noch eine tolle Liebesgeschichte und einige sehr heiße und ansprechende Szenen.

Ich mochte es sehr.

Cover des Buches Die Lady und der Leibwächter (ISBN: 9783734111396)
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Rezension zu "Die Lady und der Leibwächter" von Elizabeth Everett

Pitzi
Gut geschriebene, aber auch recht modern wirkende Historical Romance

Die verwitwete Lady Violet Greycliff ist Vorsitzende eines Clubs für Damen. Viele Gerüchte ranken sich um diesen exklusiven Kreis von Frauen, doch die Wahrheit ist noch unglaublicher. Die Damen frönen weder dem Kaffeeklatschkult noch fertigen sie diverse Häkelarbeiten an. Stattdessen finden sich im Club Frauen ein, die sich der Wissenschaft verschrieben haben. In einer von Männern dominierten Welt bietet der Club den Damen einen diskreten Rückzugsort, wo sie in aller Ruhe ihren Studien nachgehen können. Dass die Damen erfolgreicher sind, als die Herren der Schöpfung stößt einigen jedoch sauer auf. Als ein Anschlag auf den Club verübt wird, engagiert Lady Violets Stiefsohn einen Leibwächter für Lady Violet, der diese Schritt für Schritt bewachsen soll, während sie an der Ausarbeitung einer wichtigen Formel arbeitet. 

 Arthur Kneland hat in seinen Jahren für den Geheimdienst und als Personenschützer viel Ruhm und Ehre, aber auch Argwohn einheimsen können. Der Schutz Violets soll sein letzter Auftrag werden, bevor er sich zurückzieht aufs Land. Und eine seiner Regeln, die er strikt befolgt ist, sich niemals ablenken zu lassen, selbst wenn die zu schützende Person noch so attraktiv ist. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn es ist nicht nur die äußere Hülle die ihn anzieht, sondern vor allem auch ihr Wesen und ihre Klugheit…

 Kürzlich erschien mit „Die Lady und der Leibwächter“, der erste Teil der neuen „Secret Scientists of London“ Reihe der Autorin Elizabeth Everett. Zeitlich angesiedelt wurde die neue Trilogie um 1842 und im Fokus der Story stehen eine Reihe von Damen, die sich der Wissenschaft verschrieben haben. 

Zugegeben, es sind eine ganze Reihe von Nebenfiguren, die sich in diesem ersten Teil tummeln und es fällt einem anfangs ganz schön schwer, alle auseinanderhalten zu können. Denn neben Lady Violets engsten drei Freundinnen, gibt es noch viele weitere Damen in dem Club, die diversen wissenschaftlichen Untersuchungen nachgehen, sich aber von ihrer Art sehr ähnlich sind. Die Autorin bemüht leider ein typisches Klischee bei der Charakterisierung ihrer weiblichen Akteure- sämtliche Wissenschaftlerinnen sind überaus schusselig und ehrlich gesagt nervte mich dieser Punkt schon ein wenig. Vor allem, weil damit die Grundlage für humorige Szenen geschaffen werden sollte, was mir zu platt erschien. 

 Dazu fällt auf, dass immer mehr Autorinnen und Autoren historischer Stoffe, damalige Zeiten verklären, bzw. ihre Figuren moderner erscheinen lassen möchten, als es der Wirklichkeit entsprach. Doch so sehr ich mir starke Heldinnen auch wünsche, es muss in die damalige Zeit passen und ab und an schießt die Autorin hier ein wenig über ihr Ziel hinaus, wenn ich die Romanidee an sich auch spannend finde. Wie kann man aus Fehlern, die in der Vergangenheit gemacht wurden, lernen, wenn man diese nun in Büchern mit historischem Kontext ausradiert? 

 Das Heldenpaar ist sympathisch gestrickt, wenn ich auch noch ein wenig mehr über Arthurs persönlichen Hintergrund erfahren hätte. Immerhin schleppt er ja ein kleines Trauma mit sich herum, das sich eigentlich nicht so schnell in Wohlgefallen auflösen dürfte, wie es hier der Fall ist. Immerhin werden Violets Minderwertigkeitskomplexe stärker thematisiert und auch die Auflösung des Ganzen wird plausibel dargeboten. In Sachen Liebesszenen geht es hier erotischer zur Sache. 

 Abgesehen von meinen Kritikpunkten ist der erste Teil der neuen Trilogie durchaus lesenswert und gut geschrieben, wenn man sich damit arrangieren kann, dass man hier einen moderner konzipierten Historical bekommt und obwohl ich nicht die volle Punktzahl vergeben möchte, möchte ich aber dennoch dranbleiben an der Reihe.  

Secret Scientists of London:

 1. Teil: Die Lady und der Leibwächter

2. Teil: A Perfect Equation

3. Teil: A Love By Design

Cover des Buches Die Lady und der Leibwächter (ISBN: 9783734111396)
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Rezension zu "Die Lady und der Leibwächter" von Elizabeth Everett

sternenstaubhh
Lesenswerter Schmöker

Wen das Bridgerton-Fieber gepackt hat, wird auch vor einem Schmöker wie diesem hier angezogen werden. Hier warten nicht nur eine außergewöhnliche Atmosphäre und Lesestimmung auf den Leser, sondern auch ganz bemerkenswerte und höchst unterhaltsame Charaktere auf ihren Einsatz. Lady Violet, Witwe mit einen ganz besonderen und reizvollen Geheimnis, bekommt einen Leibwächter zur Seite gestellt. Doch auch der Leibwächter Arthur hat so seine Geheimnisse und Träume, die ihn zu einem perfekten Begleiter und Beschützer werden lassen. 

An diesen Buch haben mir vor allen der flüssige Schreibstil, wie auch die herrlich schlagfertigen und flotten Dialoge gefallen. Bereits auf den ersten Seiten lernt man Lady Violett von ihrer privaten Seite kennen und ich war sofort von ihrem einnehmenden Wesen begeistert. Auch wenn mir das Cover selbst nicht so sehr gefallen hat, so bietet das Buch inhaltlich doch viele schöne und vor allem höchst unterhaltsame Lesestunden. Langweile kam hier zu keinem zeitpunkt auf, dafür war es einfach zu spannend und aufregend. Bis zum Schluss bietet das Buch die perfekte Lektüre und die romantische und spannende Unterhaltung, die ich mir auch gewünscht hatte. 

Dieses Buch hat mir von der ersten bis zur letzten Seite richtig gut gefallen und ich kann es nur jedem weiterempfehlen. Nicht nur Bridgerton-Fans werden an diesem Buch ihre Freude haben.

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