Syrenka. Allein der Name des Buches faszinierte mich von Anfang an. Syrenka ist nun mal ein Name, den man nicht allzu oft hört, oder wie in meinem Fall, noch nie gehört hat. Doch allein schon der Fakt, dass das Buch von Sirenen handelt, hätte mich zum Lesen gebracht.
Inhalt:
Syrenka hat schon vor langem bemerkt, dass das menschliche Leben im Gegensatz zu Ihrem nicht unsterblich ist. Als Sie jedoch 1872 den jungen Mann Ezra kennenlernt, ist es um Sie geschehen und kann sich nicht mehr von Ihm abwenden. Sie entschied sich dazu, bei Ihm an Land zu leben, ohne zu wissen, welche Nachwirkungen dadurch auf Sie zukommen.
Viele Jahre später, lernen wir die siebzehn Jahre alte Hester kennen, die sich geschworen hat, niemals Ihr Herz zu verschenken, da dies in den vergangenen Generationen immer zu Problemen führte. Als sie einen jungen Mann kennenlernt und die Anziehung zwischen den beiden nicht leugnen kann, beschließt Sie herauszufinden, warum es Probleme in Ihrer Familie gab, nichts ahnend, dass Sie einem Geheimnis auf die Schliche kommt, welches tief in der Vergangenheit verankert ist.
Das Buch:
Nach dem Prolog landen wir sehr weit in der Zukunft und erfahren nicht, wie die Geschichte von Syrenka, um die es im Prolog geht, weitergeht. Das erste Kapitel spielt etwa 500 Jahre später und wir lernen die junge Frau Hester kennen. Das nächste Kapitel handelt anschließend wieder von Syrenka. Die Autorin hat also zwei unterschiedliche Handlungsstränge erschaffen, und springt von Kapitel zu Kapitel hin und her. In einem späteren Verlauf des Buches laufen diese Handlungsstränge ineinander über und man erfährt, was diese miteinander zu tun haben.
Die Autorin bringt den Leser dazu, Geheimnisse aufzudecken und mit zu rätseln, was als nächstes passiert. Durch die hohe Spannung, endlich ein neues Geheimnis herauszufinden, fesselt das Buch den Leser an sich, wodurch die Geschichte umso intensiver erscheint.
Elizabeth Fama schreibt sehr bildhaft, sodass man sich die Landschaften, die Charaktere, und die Handlung gut vorstellen kann. Man fühlt sich einfach gefangen und begleitet die Charaktere auf Ihrer Reise.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Hester und dem jungen Mann, den Sie kennenlernt, spielt eine Rolle. Allerdings drängt Sie sich nicht in den Vordergrund. Eine vielgrößere Rolle spielt die Geschichte von Hesters vergangenen Generationen. Ohne dass die Autorin, die Charaktere andauernd sagen lässt, wie sehr sie sich lieben, merkt man dies durch ihren aufgeweckten, lebhaften und Bildhaften Schreibstil.
Was die Beschreibung der Sirenen angeht, ist diese sehr Bildhaft. Ihr Aussehen wird sehr gut beschrieben, ebenso Ihre taten. Die Sirenen sind nun mal keine menschlichen Wesen und haben Ihre eigenen Sitten und Bräuche. Hier kann es auch mal sehr Blutig und Gewalttätig zugehen, was die Autorin, wie schon erwähnt, sehr Bildhaft darstellt. Allerdings fand ich diese Szenen weder ekelerregend noch abstoßend. Sie trugen eher zum geschehen bei. Meist hatte es auch einen Sinn, Sie töteten also nicht nur zum Spaß.
Fazit:
Elizabeth Fama hat eine Geschichte erschaffen, die mich einfach nur gepackt hat und in die Tiefen des Meeres zog. Mystisches begeistert mich sowieso immer, und dieses Buch konnte ich gar nicht mehr aus den Händen legen. Es war, als wäre ich hautnah dabei, ich fühlte mit den Charakteren und tauchte mit ein in die Lebensgeschichte zweier Menschen, die unterschiedlicher, aber auch gleicher nicht sein könnten.
Kommt euch der letzte Satz jetzt paradox vor, dann müsst ihr, um Ihn zu begreifen das Buch lesen :D
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.