Cover des Buches Träume unter roter Sonne (ISBN: 9783404173921)
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Rezension zu Träume unter roter Sonne von Elizabeth Haran

Träume unter roter Sonne

von Aleida vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Schöne und unterhaltsame Geschichte! Am Ende aber etwas zu viele Wendungen

Rezension

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Aleidavor 7 Jahren

Träume unter roter Sonne von Elizabeth Haran

1941 wird Lara nach Australien strafversetzt. Sie soll in einem abgelegenen Dorf im Norden von Australien die Schüler des Ortes unterrichten. Als Leser begeleitet man Lara auf ihrer abenteuerlichen Reise von England nach Australien. Die Autorin schildert sehr bildhaft, wie Lara sich in dieser neuen Umgebung zurechtfinden muss. Die Hitze, die Natur, die Dorfbewohner - alles ist neu und ungewohnt. Auch die Schüler haben zunächst kein großes Interesse an ihrem Unterricht. Doch Lara ist eine Frau, die sich nicht entmutigen lässt. Dies macht sie sehr sympathisch. Sie ist lebhaft, fröhlich und aufgeschlossen für Neues. Es ist sehr bewundernswert, wie sie ihre neuen Lebensumstände meistert.
Im nahe gelegenen Fluss wimmelt es von Krokodilen. Kurz entschlossen engagiert Lara einen Krokodiljäger. Zwischen den beiden entwickelt sich langsam eine innige Beziehung. Doch ihr Glück wird durch einige Schicksalsschläge und Wendungen auf die Probe gestellt. Die Gefühle der beiden wurden sehr glaubhaft und keinesfalls zu kitischig und übertrieben dargestellt. Besonders gut hat mir gefallen, dass es eben nicht nur um die Liebesbeziehung ging, sondern auch um Laras Leben in Australien und um die Dorfbewohner. Die Autorin schafft ein lebendiges Bild dieses Dorfes und seiner Einwohner. Man kann sich wunderbar in das Leben dort hineinversetzen. Auch die Nebenfiguren sind alle auf ihre Art besonders. Jeder hat seine Ecken und Kanten und seine liebenswerten Seiten.
Der Roman spielt ja zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Und auch auf diese entlegene Ecke der Welt hatte er seinen Einfluss. Es hat mir sehr gut gefallen, dass der geschichtliche Hintergrund mit in die Handlung eingebaut wurde. Über die Situation damals in Australien wusste ich vorher noch nicht besonders viel. Im letzten Drittel gibt es für meinen Geschmack dann allerdings zu viele Wendungen und Zufälle, die mir etwas übertrieben und zu viel des Guten erscheinen. Hier hätte sich die Autorin vielleicht auf weniger Punkte beschränken sollen. Es wurde dann zum Schluss einfach etwas zu viel reingepackt. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Die Autorin schreibt sehr schön und mit viel Liebe zum Detail und zu ihren Figuren.
Alles in allem ein unterhaltsamer Roman, der sehr bildhaft das abenteuerliche Leben im Norden Australiens zeigt.
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