Rezension zu Die Schwanendiebe von Elizabeth Kostova
Rezension zu "Die Schwanendiebe" von Elizabeth Kostova
von Hofnaerrin
Rezension
Hofnaerrinvor 12 Jahren
Robert Oliver, selbst ein passionierter Künstler, attackiert in einem Washingtoner Museum scheinbar grundlos ein Gemälde der Leda. Er wird daraufhin verhaftet und in eine Klinik eingewiesen. Erst der Psychiater Marlow versucht herauszufinden, welche Beweggründe der Maler gehabt haben könnte und welche Geheimnisse sich hinter dieser Tat verbergen. Sein Vorhaben gestaltet sich aber als nicht all zu einfach, schweigt Oliver doch beharrlich. Lediglich ein Stapel Briefe aus dem 19. Jahrhundert und das Porträt einer Frau, das der Maler wie besessen immer wieder in der Klinik malt, lässt Rückschlüsse auf die Vergangenheit des Künstlers zu. Der Psychiater muss nun herausfinden, welche Rolle der Inhalt der Briefe spielt und vor allem wer die geheimnisvolle Unbekannte auf der Leinwand ist. Der Roman von Elizabeth Kostova entfaltet seine atmosphärische Dichte erst dann, wenn man beim Lesen kontinuierlich dran bleiben kann, was auf den ersten Blick bei einem so dicken Wälzer nicht allzu einfach scheint. Es ist stattdessen aber ein Leichtes das Buch in wenigen Tagen durchzulesen. Kostova schuf mit diesem Buch eine derart fesselnde Geschichte, dass vor allem Leser, die selbst einen Hang zur Kunst und/oder Malerei haben, ihre Freude daran haben werden. Sie schafft es mit ihren Worten Bilder entstehen zu lassen, die einen schnell in den Sog der Geschichte zu ziehen wissen. Ein geheimnisvoller, malerischer Roman!