Zum Buch: Janey Jenkins saß für den Mord an ihrer eigenen Mutter zehn lange Jahre im Gefängnis. Sie selber hat keinerlei Erinnerungen an den Abend der Tat, doch die Beweise sprachen eindeutig gegen sie. Nun ist sie wieder auf freiem Fuß, denn ein Teil der Beweise war manipuliert worden. Und Janey macht sich auf den Weg, das Rätsel um den Mord an ihrer Mutter zu lösen. Doch es gibt einige, die nicht an ihre Unschuld glauben und ihr auf den Fersen sind. Die Hetzjagd beginnt.
Das Cover: Auf dem Cover ist ein Mädchen zu sehen von dem gerade ein Verbrecherfoto gemacht wird und das seine Gefangenen-Nummer in die Kamera hält. Ich finde, dass dies richtig gut sowohl zum Titel als auch zum Inhalt des Buches passt. Außerdem gefällt mir, dass der Titel in einem sehr kräftigen Pink geschrieben ist, da auch das zu Janey passt. 4/5 Punkte.
Die Story: Für die Geschichte kann ich nur drei Punkte geben, denn sie war in meinen Augen nur „okay“. Ein Mädchen versucht den Mörder ihrer Mutter zu finden und landet in einer Kleinstadt aus der die Mutter kommt. Soweit so gut. Die Geschichte hinter der Tessa Kantry ist dann aber zum Teil doch irgendwie ziemlich absurd und unglaubwürdig. Auch die Ereignisse am Ende des Buches haben für mich wenig bis gar keinen Sinn gemacht. Ich muss allerdings dazu sagen, dass dies Jammern auf hohem Niveau ist, denn trotz allem macht das Lesen dieses Buches wirklich Spaß und die Autorin versteht es perfekt, den Leser stets auf die falschen Fährten zu locken. 3/5 Punkte.
Die Charaktere: Oh Gott, ich liebe Janey. Ernsthaft. Sie ist einfach eine „coole Sau“ und ich mag ihre ganze Art, ihre Gedanken, ihre Sprüche, alles an ihr total gerne. Denn obwohl sie sich die ganze Zeit cool gibt, merkt man eben an vielen Stellen doch auch ihre verletzliche, ernste Seite und das hat sie für mich einfach real gemacht. Auch die anderen Charaktere in der Geschichte mochte ich sehr, mit Ausnahme von Rue, aber selbst sie entwickelt sich in eine gute Richtung. Der Autorin ist es einfach sehr gut gelungen, wunderbar realistische Personen zu zeichnen. Und dies auch bei den kleinsten Nebencharakteren (wie beispielsweise Crystal, die ich zum Beispiel auch irgendwie mochte, auch wenn sie komplett unwichtig war). 5/5 Punkte.
Der Schreibstil: Ich weiß nicht genau, wie die Autorin das gemacht hat, aber in jedem Fall hat sie es nahezu perfekt verstanden, den Leser richtig in die Geschichte hineinzuziehen. Ihre Charaktere sind nie aus den Rollen gefallen, was ihnen eine hohe Glaubwürdigkeit beschert hat und auch die Geschichte an sich war voller Spannung und falscher Fährten. 4/5 Punkte.
Fazit: Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Auch wenn die Geschichte an sich relativ lahm und relativ unglaubwürdig (in der Auflösung) war, muss ich sagen, dass Janey und ihre Art einfach alles wett gemacht haben. Es hat total viel Spaß gemacht, diesem jungen Mädchen zu folgen und dabei zu beobachten, welche Dummheiten sie als nächstes (sehenden Auges) begehen würde. Dass sie dabei nicht ihr Herz verloren hat, ist ihr hoch anzurechnen. Ich mochte sie sehr und würde mich total über eine Fortsetzung der Geschichte freuen, denn Janey macht einfach Spaß. 4/5 Punkte.
Kurzmeinung: Ich habe Janey von der ersten Seite an geliebt – sie allein macht dieses Buch zu etwas wirklich Besonderem.
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