Cover des Buches Love you, hate you, miss you (ISBN: 9783423716314)
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Rezension zu Love you, hate you, miss you von Elizabeth Scott

Ein Buch für zwischendurch :)

von franziskadaslesemaedchen vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Wirklich guter Schreibstil und auch eine sehr tiefgründige Geschichte, aber mir hat leider der Höhepunkt gefehlt

Rezension

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franziskadaslesemaedchenvor 9 Jahren
Beschreibung:

Die Geschichte einer Freundschaft
Julia ist nicht mehr da. Julia, der umschwärmte Mittelpunkt jeder Party, die alle Schwierigkeiten einfach weglachte. Julia, die aus einem Unterrock ein tolles Kleid zaubern konnte und sich immer in den falschen Typen verliebte. Julia, die Amys beste Freundin war.
Warum hat Amy den Unfall überlebt und Julia nicht ? In ihrer Verzweiflung beginnt Amy, ihre Gefühle zu Papier zu bringen. Und plötzlich steht die Frage im Raum, was in der Unglücksnacht wirklich geschah ...


Zur Autorin:

Elizabeth Scott wuchs auf dem Land in Süd-Virginia auf, wo es nicht einmal ein Postamt, aber dafür jede Menge Kühe gab. Nach einem Hochschulstudium und kurzen Gastspielen in der IT-Branche, als Sekretärin und Dessous-Verkäuferin, wusste sie, dass ihre wahre Berufung woanders liegt.
Sie lebt heute als erfolgreiche Autorin von Jugendbüchern mit ihrem Mann außerhalb von Washington DC.

Cover:

Das Cover zumindest die deutsche Ausgabe, welche ich besitze und nicht die ist die man hier auf dem Foto sieht, hat mich leider ein wenig enttäuscht, da ich finde das es nicht so gut zu der Geschichte passt, weil das Pärchen auf dem Cover eher auf eine Liebesbeziehung und nicht auf eine Freundschaft zwischen zwei besten Freundinnen schließen lässt.

Handlung:

Nachdem Tod von ihrer besten Freundin Julia, fühlt sich Amy für diese Tat schuldig. Ihre beste Freundin, die mit ihr durch dick und dünn gegangen ist, ihr bei ihren Problemen geholfen hat und ihr bei ihren schlimmsten Tagen beistand, ist weg. Und all dies ist nur Amys Schuld. Hätte sie Julia an dem Tag nicht fahren lassen, wäre all dies nie geschehen und Julia wäre bei ihr. Auf dem Weg, in dem sich Amy wieder den normalen Verhältnissen fügt und sich wieder neu findet, fällt ihr auf, dass nicht alles an Julias Dasein perfekt war. Kann es sein, dass sie doch nicht schuldig ist?

Meinung:

Ich muss gestehen, dass mich das Buch bis zum Ende leider nicht ganz überzeugt hat. Zwar hat mir der Schreibstil von Elizabeth Scott ganz gut gefallen und die Autorin hat sich auch sichtlich bemüht, die Geschichte authentisch und melancholisch zu erzählen, jedoch ist der Funken einfach nicht übergegangen. Ich habe immer wieder auf ein Highlight gewartet, dass mich überrascht hätte, leider kam dies nicht vor. Die Geschichte regt zwar stellenweise auch zum Nachdenken an, allerdings ist mir dies nicht genug, da mir somit das letzte Bisschen gefehlt hat, damit ich sagen kann, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat.

Schuld daran ist auch die Protagonistin, mit der ich leider nur wenig anfangen konnte. Amy muss sich mit dem Tod ihrer besten Freundin auseinandersetzen, was ihr nur sehr schwer gelingt. Vorallem da sie immer wieder an die Zeit denkt, die sie mit Julie verbringen durfte und zählt einige Erinnerungen auf. Manche davon sind jedoch sowas von daneben, sodass mir Amy mit der Zeit immer unsympathischer wurde. Ich konnte mich mit ihr und ihrem Leben nicht anfreunden und somit konnte ich weitaus weniger mit ihr und ihrer Situation mitleiden, als ich im Vorfeld gedacht habe.

Allerdings ist das Buch nicht so schlecht, wie es nach meinem letzten Absatz vielleicht aussehen mag. Die Geschichte hat mich durchaus zum Nachdenken gebracht und oftmals habe ich mich gefragt, wie ich in der einen oder anderen Situation reagiert hätte. Wäre die Protagonistin etwas sympathischer gewesen, hätte ich sicherlich anders reagiert und mich mehr auf das Buch eingelassen. Schade, aber es hat nicht sollen sein.

Fazit:

Das Buch ist geprägt von Selbstzweifel und Hass gegen sich selbst. Die Autorin hat es geschafft zu beschreiben, wie eine Person nach einem schweren Unfall es zustande bringt, sich selbst wieder zu finden. Dadurch spricht es sicher sehr viele Menschen an, mir hat dann doch das Highlight gefehlt, was einfach nicht kam. Dennoch: Empfehlenswert für alle, die tiefgründige Jugendromane bevorzugen.

Ich vergebe 2 von 5 Sternen !
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