Hölzerner, altmodisch wirkender Erzählton und ungeistige Dialoge
von Bücherfüllhorn-Blog
Kurzmeinung: Hölzerner, altmodisch wirkender Erzählton und ungeistige Dialoge suchen ein Familiendrama
Rezension
Ein Buch, eine Geschichte, die sich mir leider nicht erschlossen hat. Hölzerne und unmögliche Dialoge. Bruchstückhafte Aussagen, mit denen der Leser alleine zurück gelassen wird mit der vielleichten Aufforderung, sich selber alles „zusammen zu reimen“!? Keine sympathischen Protagonisten, aber vielleicht verständlich im Angesicht der Familienverhältnisse? Im Prinzip hinterlässt die Geschichte bei mir ein großes Fragezeichen. Am wenigsten gefiel mir der hölzerne und altmodisch wirkende Erzählton mit diesen ungeistigen Dialogen (Beispiele in meinem Bücherfüllhorn-Blog). Mir kam es zudem so vor, als würde die Geschichte „von oben herab“ geschrieben, von einer Person, die sich diese Armut nur ausdenkt und nicht erlebt hat. Das wäre ja nicht weiter schlimm, aber es kommt in dieser Geschichte völlig abstrus rüber. Mit von oben herab meine ich auch, als Lucy „Klatsch- und Tratsch-Zeitschriften“ in der Schublade verschwinden lässt, sich deswegen schämt! Meine Güte, das ist doch Drama, wenn man sowas mal im Krankenhaus liest. Aber hier wird es völlig „von oben herab“ gehandelt, praktisch ein No-Go. Diese Art zu schreiben wirkt auf mich überheblich.