Inhalt:
Diego Mendoza ist ein junger Mann, der Kolumbus auf seiner ersten Reise nach Amerika begleitet. Er berichtet über die Ereignisse, kommt zurück nach Spanien und fährt auch auf der zweiten Reise mit.
Bewertung:
Diego und seine Schwester (genauso wie seine Familie) sind erfundene Personen. Sie sind Juden, die sich in Spanien verstecken müssen. Daher ist der Blickwinkel sehr interessant, da Diego die Christen nicht als eigene Leute betrachtet. Daurch werden die Ereignisse auf Hispaniola auch mit kritischen Blick betrachtet, als es sonst vielleicht wäre.
Die Situation von diego und Rachel erlaubt es der Autorin auch die Probleme der Juden und Anderesgläubigen zu beschreiben und zu betrachten. Daher ist dieses Buch nicht nur auf die Seite Entdeckungen beschränkt, es zeigt wirklich vielfältige Zusammenhänge.
Die Charaktere sind gut dargestellt, mir gefiel vor allem die differenzierte Darstellung von Kolumbus. Seine widersprüchlige Handlungen gegenüber der Indios werden gut gezeigt, es wird versucht sie zu erklären.
Diego und Rachel sind für mich teilweise zu einseitig, sie verhalten sich meist nur positiv, lernen die Sprache der Einheimischen, leiden mit ihnen usw. Da fehlte mir etwas. Ich kann die Idee der Autorin nachvollziehen, dies durch ihren Glauben und ihre "Andersartigkeit" zu erklären, aber für Europäer in der Zeit kommen sie mir zu aufgeklärt vor. Auch das Ende (mehr will ich nicht verraten) kam mir unglaubwürdig vor.
Inwieweit ich es beurteilen kann, ist das Buch historisch ziemlich genau, die Ereignisse stimmen mit überlieferten Fakten überein.
Ein gutes Buch.
Elizabeth Zelvin
4 Sterne bei 1 Bewertungen
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Voyage of Strangers
Erschienen am 30.09.2014
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