Rezension zu Niemand spielt verrückt von Elke Landgrebe
Flötentöne
von hege
Kurzmeinung: Wenn Musik alles verändert :)
Rezension
hegevor 9 Jahren
Gehören Sie zu denen, die gern Musik hören?
Gehören Sie aber auch zu denen, die sich durch Musik verändern, die audiell beeinflussbar sind?
Wer Musik liebt, ihr zuhört, nach ihr tanzt, sie spielt, schießt nicht, streitet nicht – ist schlichtweg fröhlich, oder momentan für nichts anderes verfügbar. Fakt!
Diese Botschaft, und nach wie vor bin ich der Meinung, dass Kinder- und Jugendbücher eine Botschaft enthalten sollten, zieht sich durch das gesamte Buch. Des Weiteren, das „Jemandem die Flötentöne beibringen“ erfährt in diesem Buch eine interessante Auslegung und ist somit nicht nur für Kinder, die Musikinstrumente spielen oder erlernen, geeignet.
Ein Kind ist der Held. Norbert Niemand. Und er hat zwei Väter, einen leiblichen und einen Stiefvater. So verschieden sie auch sein mögen, beide fragen den elfjährigen Jungen: „Willst du ein Langweiler sein?“
Wie also bitteschön, wenn man kein Interesse für Modelleisenbahnen hat, geht man sinnvoll mit seiner freien Lebenszeit um?
Der Einfluss, den Musik haben kann, wird gut verwoben mit einem fiktiven geschichtlichen Hintergrund: Die schwarze Flöte in der Schlacht von Güldenhopp. Ein Soldat zieht aus seiner Uniformjacke seine Flöte und spielt für den Frieden der Welt. Das Kanonengedonner verstummte, die Soldaten lauschten und fingen schließlich an zu tanzen. Die Schlacht war zu Ende. Dieser junge Soldat, der als Denkmal vor der alten Musikschule mahnt, ist ein Vorfahre des kindlichen Protagonisten.
Musik hat Macht! Sie bedient uralte Mechanismen unserer Psyche. Auch hat sie, wie alle Magie, wohl ihren Preis?
Die Macht der Musik
ergreif ihre Stärke,
wenn Klang erwacht
zu wundervollem Werke.
Dein Denken soll lenken,
dein Wünschen gelingen,
friedvoll Krieg und Hass bezwingen.
Doch Selbstsucht und Streben nach Ruhm
kehren den Zauber dir um.
Musik wirst du hassen,
die Lebenskraft lassen.
[Epilog/Gravur auf der Flöte]
Nachdenkliche vier von fünf Sternen :)
Gehören Sie aber auch zu denen, die sich durch Musik verändern, die audiell beeinflussbar sind?
Wer Musik liebt, ihr zuhört, nach ihr tanzt, sie spielt, schießt nicht, streitet nicht – ist schlichtweg fröhlich, oder momentan für nichts anderes verfügbar. Fakt!
Diese Botschaft, und nach wie vor bin ich der Meinung, dass Kinder- und Jugendbücher eine Botschaft enthalten sollten, zieht sich durch das gesamte Buch. Des Weiteren, das „Jemandem die Flötentöne beibringen“ erfährt in diesem Buch eine interessante Auslegung und ist somit nicht nur für Kinder, die Musikinstrumente spielen oder erlernen, geeignet.
Ein Kind ist der Held. Norbert Niemand. Und er hat zwei Väter, einen leiblichen und einen Stiefvater. So verschieden sie auch sein mögen, beide fragen den elfjährigen Jungen: „Willst du ein Langweiler sein?“
Wie also bitteschön, wenn man kein Interesse für Modelleisenbahnen hat, geht man sinnvoll mit seiner freien Lebenszeit um?
Der Einfluss, den Musik haben kann, wird gut verwoben mit einem fiktiven geschichtlichen Hintergrund: Die schwarze Flöte in der Schlacht von Güldenhopp. Ein Soldat zieht aus seiner Uniformjacke seine Flöte und spielt für den Frieden der Welt. Das Kanonengedonner verstummte, die Soldaten lauschten und fingen schließlich an zu tanzen. Die Schlacht war zu Ende. Dieser junge Soldat, der als Denkmal vor der alten Musikschule mahnt, ist ein Vorfahre des kindlichen Protagonisten.
Musik hat Macht! Sie bedient uralte Mechanismen unserer Psyche. Auch hat sie, wie alle Magie, wohl ihren Preis?
Die Macht der Musik
ergreif ihre Stärke,
wenn Klang erwacht
zu wundervollem Werke.
Dein Denken soll lenken,
dein Wünschen gelingen,
friedvoll Krieg und Hass bezwingen.
Doch Selbstsucht und Streben nach Ruhm
kehren den Zauber dir um.
Musik wirst du hassen,
die Lebenskraft lassen.
[Epilog/Gravur auf der Flöte]
Nachdenkliche vier von fünf Sternen :)