Elke Marion Weiß

 3,6 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Triangel, Wattlauf mit dem Tod und weiteren Büchern.
Autorenbild von Elke Marion Weiß (©privat)

Lebenslauf

Elke Marion Weiß stammt aus dem Schwarzwald. Die Literaturwissenschaftlerin lebt heute in Bremen, wo sie lange als Dozentin an der Universität arbeitete. Seit 2001 ist sie schriftstellerisch tätig. Sie schreibt Lyrik, Kurzprosa, Romane und Krimis. Ihr neuestes Buch, "Wattlauf mit dem Tod", ist ein Nordsee-Krimi rund um den etwas abergläubischen und akut abgebrannten Journalisten Adrian Blau.

Alle Bücher von Elke Marion Weiß

Cover des Buches Wattlauf mit dem Tod (ISBN: 9783954942220)

Wattlauf mit dem Tod

(3)
Erschienen am 25.06.2020
Cover des Buches Triangel (ISBN: 9783839212462)

Triangel

(5)
Erschienen am 13.02.2012
Cover des Buches Die ungewisse Reise nach Samarkand (ISBN: 9783839212899)

Die ungewisse Reise nach Samarkand

(0)
Erschienen am 09.07.2012
Cover des Buches Grüne Limonen (ISBN: 9783944201887)

Grüne Limonen

(0)
Erschienen am 21.07.2016

Neue Rezensionen zu Elke Marion Weiß

Cover des Buches Triangel (ISBN: 9783839212462)
abuelitas avatar

Rezension zu "Triangel" von Elke Marion Weiß

abuelitavor 4 Jahren
Endlich mal wieder ein High-Light für mich

Das ist das Lesen dieses Buches gewesen, ein feiner Genuss. Allerdings muss ich Euch warnen: trotz der schwarzen Katze auf dem Cover kommen keine Miezen vor im Buch und es ist auch „kein Krimi der herkömmlichen Art“. Letzteres muss man mögen, auch dass einiges offen bzw. der Phantasie des Lesers überlassen bleibt.

Es ist eine in meinen Augen sehr raffinierte Geschichte. Die Malerin Emily wohnt mit Witwe Josette aus dem Elsaß zusammen; die Frauen verstehen sich gut, allerdings ist das Geld immer sehr knapp. Da passt es doch ausgezeichnet, dass die Beiden dem flüchtigen millionenschwerem Felix begegnen, der auf der Flucht ist. Emily „überredet“ ihn mit einer ganz eigenen Methode, in die WG einzuziehen – so ist zuerst mal wenigstens Geld im Haus.

Mehr verrate ich natürlich nicht – die zentrale Frage ist - zu was ist Emily fähig? Erzählt wird aus Emilys Sicht und das fand ich ganz besonders pikant, denn aus Ihrer Perspektive sieht natürlich vieles anders aus….

Auf jeden Fall hat mich das Buch sehr gut unterhalten in seiner Andersartigkeit und ich hoffe sehr, noch mehr von der Autorin lesen zu können.

 

Cover des Buches Wattlauf mit dem Tod (ISBN: 9783954942220)
Annette_Fs avatar

Rezension zu "Wattlauf mit dem Tod" von Elke Marion Weiß

Annette_Fvor 4 Jahren
Insel-Abgründe

Damit hat der Investigativ-Journalist Adrian Blau nicht gerechnet: Ausgezogen, um das Rätsel um eine verschwundene Künstlerin zu lüften, gerät er inmitten der Nordsee-Idylle in einen Strudel aus krimineller Energie und menschlichen Abgründen. Geschickt komponiert die Autorin eine turbulente Spurensuche bei erhöhtem Wellengang: Zwischen attraktiven Frauen und verfeindeten Insel-Lagern, alten Lastern und neuen Ritualen, zarten Banden und dramatischen Wendungen versucht Blau, Licht ins Dunkel zu bringen. Erfrischend: das ironische Spiel mit der Textgattung Horoskop. Fazit: eine vielschichtige Lektüre - nicht zuletzt wegen der stimmigen Hommage an Theodor Storms Schimmelreiter.

Cover des Buches Wattlauf mit dem Tod (ISBN: 9783954942220)
I

Rezension zu "Wattlauf mit dem Tod" von Elke Marion Weiß

IanWatsonvor 4 Jahren
Storm und Drang

Der »Held« dieses Krimis ist der neulich gefeuerte Hamburger Journalist Adrian Blau, der jetzt also versuchen muss, vor der Konkurrenz an Storys ranzukommen. Er reagiert schnell auf eine Meldung über die attraktive Malerin Jette Alba, Shooting-Star der Kunstszene, die er in Hamburg flüchtig kennengelernt hat und die nun urplötzlich auf einer Nordseeinsel verschwunden ist. PR-Gag des Insel-Ateliers, Entführung oder gar Mord? Auf der Insel angekommen, verrät Blau niemandem seinen Beruf, er gibt sich als beruflich ausgebrannter Naturfotograf aus, der Ruhe, Spaziergänge und frische Nordseeluft nötig hat.  

Kaum ist er da, fängt das Sterben an; schon während seiner ersten Nacht kommt der Bauleiter eines neuen, auf der Insel kontrovers diskutierten Ferienparkprojekts bei einem Hausbrand ums Leben, der sich schnell als Brandstiftung herausstellt. 

Bei seiner Suche nach Jette, die nach diesem ›Todesfall‹ zu einer Mordermittlung wird, trifft Adrian auf eine etwas lahme Inselpolizei, sodass er weitere Unterstützung braucht, nämlich seinen alten Freund, den Husumer Kriminalhauptkommissar Frank Ahlers. Der Weg zur Lösung ist mit etlichen Leichen und vielversprechendem Personal gepflastert: da sind die geheimnisvolle russische Galeristin Maja Tarassowa, die aparte Kitty Lichtenberg, die taffe Bauunternehmerin Nora Lux und ihr neuer Bauleiter, der undurchsichtige Lette Kolja Guga. Nicht nur der Inselkrieg um das Bauprojekt ›Wattenmeerpark‹ gibt Rätsel auf, sondern auch ein pikantes Dreierverhältnis, das viele Fragen aufwirft. 

Blau ist ein etwas schräger Charakter; nicht nur hat er ein blaues und ein braunes Auge, was etliche Inseldamen in milde Verzückung versetzt, sondern er schätzt den guten rauchigen Single Malt Scotch Whisky (im Gegensatz zum lokalen Korn, der ihm bei jeder Gelegenheit angeboten wird) und hat einen Hang zum Pokerspiel und zu hübschen Frauen, was seine Beziehung zu der weiblichen Figurenbesetzung im Roman pikant kompliziert. Außerdem glaubt er an die Astrologie. Elke Marion Weiß setzt seine Tageshoroskope sehr geschickt als jeweiliges Tagesmotto oder in den laufenden Text ein, aber Vorsicht: Sie verraten keineswegs immer, was am Tag mit Adrian passieren soll. Denn der gute Adrian ist ein astrologisches Grenzkind zwischen Steinbock und Wassermann, hin- und hergerissen zwischen analytischem Verstand und Emotion bzw. Intuition. 

Was den Roman von der üblichen Krimigattung abhebt, ist die geschickte Erzähltechnik der Autorin, die neben der Hauptperson Adrian Blau drei weitere Perspektivträger einsetzt. Von wegen kompliziert: Dieser ›Trick‹ fördert den Fluss der Handlung enorm, zumal die Autorin die Übergänge durch fünf Sternchen kenntlich macht. Chapeau. 

Ein weiterer Aspekt des Romans hat mir besonders gut gefallen: die Anspielungen auf Theodor Storms Roman »Der Schimmelreiter«, die die Autorin geschickt in die Geschichte einbaut, ohne dass es Gefahr läuft, zu ›literarisch‹ zu wirken. 

Flott und mit Wortwitz geschrieben und raffiniert aufgebaut. Mit vielen Wendungen und Kniffs wird der Leser bzw. die Leserin ganz am Ende zu einer äußerst überraschenden Lösung geführt. Ein Krimi mit viel Spannung und Nordseeflair.

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