Elke Reinhart

Maru, ein Catahoula Leopard Dog, wohnt mit seiner Familie Eva und Hendrik sowie den beiden Kindern Julius und Jani zusammen. In "Pfotenteam" erklärt er, wie Hunde so ticken. Dabei spricht er über seine Familie und wie sie sich ihm gegenüber respektvoll verhält. Was Hunde mögen oder auch wann man aufpassen sollte. Mir hat richtig gut gefallen wie hier kindgerecht Hundeverhalten erklärt wird. Perdita Lübbe-Scheuermann, die dieses Sachkinderbuch geschrieben hat und hier ihren eigenen Hund Maru als Hauptprotagonist agieren lässt, weiß wovon sie spricht. Sie hat u.a. das Projekt "Start ins neue Leben" gegründet, das mit schwierigen Hunden arbeitet. Diese Seite verfolge ich in den sozialen Medien nun schon länger und konnte das ein oder andere bereits lernen. Jetzt das Ganze noch einmal in einfacher kindgerechter Form zu lesen, war für mich ein Highlight. Ich mag nämlich die Ansichten der Autorin, die Hunde nicht in ein Schema drängt, sondern individuell den einzelnen sieht. Einiges konnte ich so schon im Umgang mit dem eigenen Hund mitnehmen. Ich empfehle dieses Sachkinderbuch allen, die ihren Kindern respektvollen Umgang mit dem Hund beibringen und die Hundesprache besser verstehen möchten. Man kann einiges lernen. Kinder wie Erwachsene. Versprochen.

Die Autorin, eine zertifizierte Hundetrainerin, vermittelt ihr Wissen in einem kindgerechten Sachbuch. Die Geschichte wird aus der Sicht von Maru, einem Catahoula Leopard Dog, erzählt und behandelt Themen wie Familienleben, Aussehen, Körpersprache, Kontaktaufnahme, achtsamer Umgang, Fressen, Spielen, und Gefühle. Zu Beginn und am Ende gibt es Doppelseiten mit verschiedenen Hunderassen.

Meine Erfahrung/Meinung:
Maru spricht die Kinder direkt an und regt zum Mitdenken an. Der achtsame Umgang mit Hunden wird betont, was ich sehr wichtig finde, da Hunde oft als „Spielzeug“ gesehen werden. Inspiriert von dem Buch haben mein Kind (3) und ich Szenen mit einem Stofftierhund nachgespielt und über Körpersprache gesprochen.

Zwei Punkte gefielen mir weniger: Die Herkunft des Hundenamens wird nur als „afrikanisch“ angegeben, ohne genauer zu werden. Zudem stören mich die Vergleiche zwischen Hund und Kind. Diese sollen eine Verbindung schaffen, aber ich mag keine Parallelen zwischen Hunde- und Kindererziehung.

Ich finde es sympathisch, dass sich die Autorin selbst in die Geschichte einbringt, und dass Vielfalt bei den Bildern berücksichtigt wird. Insgesamt vermittelt das Buch auf humorvolle Weise viele spannende Informationen über Hunde und den Umgang mit ihnen.