Ave Caesar
Rom: Aus einer winzigen Ansiedlung an einer Furt am Tiber hervorgegangen, entwickelte sich das Dorf zur gewaltigen Metropole der antiken Welt.
Das Buch gliedert sich in sieben Abschnitte, die, oberflächlich besehen, einem chronologischen Faden folgen: von der Gründung der Stadt aus dem Mythos um Romulus und die Wölfin bis zur Repräsentation der Antike im Faschismus.
Bei den römischen "Erinnerungsorten" handelt es sich um konkrete Orte, wie das Capitol, um Plätze und Monumente wie die Trajanssäule oder den Limes als Schutzmauer gegen die Barbaren, aber auch um symbolische Erinnerungsorte, wie das eigentümliche Spektakel der Leichenzüge, auf denen Schauspieler das Andenken an die Verstorbenen wiedererweckten.
Anschaulich und fesselnd wird erzählt, wie das Lateinische mehr als anderthalb Jahrtausende hindurch das Abendland gewissermaßen zusammenhielt; von der frühen Kaiserzeit bis zur Französischen Revolution, von ihrem Siegeszug als erfolgreichste Sprache der Welt, bis zum neuen "Lateinboom", der auf der Hoffnung basiert, dass sich durch grammatisches Training der Verstand auf einzigartige Weise schulen lasse.
Die "Erinnerungsorte der Antike" bilden ein außerordentlich gelehriges, zumeist flüssig und verständlich formuliertes Kompendium - ein einzigartiges Panorama der römischen Welt auf hohem Niveau.